Merken

Alfred Richter ist neuer Altenberger Schützenkönig

Altenberg. Bei herrlichstem Sonnenscheinwetter konnten die Mitglieder der Privilegierten Schützengesellschaft von 1461 zu Altenberg am Pfingstsonnabend ihr diesjähriges Schützenfest eröffnen. Begleitet...

Teilen
Folgen
NEU!

Altenberg. Bei herrlichstem Sonnenscheinwetter konnten die Mitglieder der Privilegierten Schützengesellschaft von 1461 zu Altenberg am Pfingstsonnabend ihr diesjähriges Schützenfest eröffnen. Begleitet von der Musik des Spielmannszuges „Blau-Weiß Freital“ zogen die Schützen mit ihren Gästen am Nachmittag vom Bahnhof durch die Stadt in das Schützenzelt auf den Lift-Parkplatz. Angeführt von den Gastgebern folgten der Knappenverein Altenberg im historischen Habit sowie die Altenberger Feuerwehr unter ihren Traditionsfahnen. Dahinter marschierten Abordnungen befreundeter Schützenvereine aus Geising, Bärenstein, Liebenau und Breitenau mit ihren Fahnen. Mit dabei waren auch Schützen aus Dipps, Dresden und Leipzig.

„Einen solchen Festumzug hatte es zuletzt im Jahr 1939 gegeben“, weiß Alfred Richter, Chronist der Schützengesellschaft, zu berichten. Die Altenberger säumten wie einst die Straßen und schauten aus den Fenstern. „Es gab lebhaften Beifall für dieses Ereignis, die Älteren konnte man von Erinnerungen bewegt am Straßenrand sehen“, freut sich der Chronist. Beim anschließenden Mannschaftspokalschießen siegte dann die zweite Mannschaft aus Geising, gefolgt von zwei Mannschaften der Altenberger Schützen.

Der Pfingstsonntag begann bei wiederum schönem Sonnenschein mit einem gemütlichen Frühstück bei der scheidenden Schützenkönigin Christa Mende. Anschließend zog die Schützengesellschaft mit nahezu voller Mitgliederstärke zum „Ausschießen“ des neuen Schützenkönigs. Die Gäste und Kinder ermittelten zeitgleich den neuen Gästeschützenkönig. In einer bisher nicht gekannten Hartnäckigkeit hielten die Vögel dem Beschuss durch die Armbrust stand. Es bedurfte mehr als sechs Pflichtschussdurchgänge, ehe die Vögel von der Stange heruntergeholt waren und das entscheidende „Herz“ aufgesetzt wurde. Bei den Schützen fiel die Entscheidung nach 17 weiteren Schüssen durch einen „explosionsartigen“ Treffer, den der Chronist der Gesellschaft, Alfred Richter, abgegeben hatte.

Kurz vorher war beim Gästekönigschießen die Entscheidung für die Würde des Gästeschützenkönigs auf Nadin Hasse aus Klinga gefallen. Sie ist als ehemaliger Kurgast des Reha-Sanatoriums „Raupennest“ der Bergstadt noch immer verbunden. Die Verabschiedung der Vorjahreskönigin Christa Mende und die Proklamation des neuen Schützenkönigs Alfred Richter sowie der Gästeschützenkönigin Nadine Hasse wurde durch den Vorsteher Eckhard Sommerschuh vorgenommen.

Danach wurde noch ausgelassener als am Vorabend mit der „Party-Express-Band“ bis in die frühen Morgenstunden gefeiert, wobei die vom Spiel in Dresden heimgekehrten, siegestrunkenen Fans von „Dynamo Dresden“ die Festlaune noch erhöhten. „Ein rundum gelungenes und schönes Fest“, wie man allerorten hören konnte. (SZ)