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Als das Rittergut noch der LPG gehörte

Eine Adventsfeier bringt Menschen zusammen, die einmal dort gelebt haben. 

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Julia, Alexandra und Burkhard Ischler (v.l.) organisieren mit Unterstützung des Teams vom Hotel Nicolaner (hinten) die Weihnacht im Rittergut Mockritz.
Julia, Alexandra und Burkhard Ischler (v.l.) organisieren mit Unterstützung des Teams vom Hotel Nicolaner (hinten) die Weihnacht im Rittergut Mockritz. © Dietmar Thomas

Von Helene Krause

Mockritz. Der Duft von Glühwein, Rostbratwurst, Stollen und Gebäck zieht über den Hof des Rittergutes in Mockritz. Die Familien Ischler und von Kuenheim haben zum „Advent im Rittergut“ eingeladen.

Aus Döbeln gekommen ist Lutz Jäpel. „Ich bin regelmäßig auf der Veranstaltung“, sagt er. „Ich stamme aus Jeßnitz.“ Noch gut erinnern kann er sich, als das Rittergut von der LPG genutzt wurde. „Im neuen Gebäudeteil befanden sich unten ein Bullenstall und oben Büros sowie Lager und im älteren Teil Wohnungen, eine Arztpraxis und die Gemeindeschwesternstation“, schildert er.

Steffen Müller aus Döbeln wohnte als Kind einige Jahre im Rittergut und zog später nach Jeßnitz. Er weiß noch genau, wie er mit seinen Geschwistern im Gut gespielt hat. „Wir waren fünf Kinder“, erzählt er. „Wir sind von der Wohnung aus auf den Dachboden gestiegen und laut auf die andere Seite gerannt. 

Dann schlichen wir von dort wieder hinunter.“ Auch entsinnt er sich, dass vor dem neuen Gebäudeteil in der Erntezeit ein Gebläse stand, mit dem Getreide auf den Boden geblasen wurde. „Als Kinder mussten wir das Getreide, das rund um das Gebläse lag, zusammenkehren“, sagt er.

Die Veranstaltung ist schon die zwölfte derartige in Mockritz. „Wir fanden die Idee gut, den Dorfbewohnern auch in der Weihnachtszeit eine Gelegenheit zu bieten, sich zu treffen“, sagt Alexandra Ischler.

Die Feier beginnt immer mit einer Andacht in der Kirche. Dieser folgt ein gemütliches Beisammensein im Rittergut. Eine Diashow zeigt, wie es in Mockritz früher aussah. Musikalisch umrahmt wird die Adventsfeier vom Posauenchor Hartha und den Notenchaoten. Den Erlös von Glühwein und Würstchen erhält die Kirche für die Kinder- und Jugendarbeit.