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Altenberg: Das ist der Stand beim geplanten Netto-Einkaufszentrum

Weil sich hinter dem Bahnhof nichts tut, zweifeln die ersten schon an dem Bauvorhaben. Was sagt Investor Thomas Grimmer dazu?

Von Siiri Klose
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So kann der Netto aussehen, wenn er fertig ist. Aber wann geht es denn los mit den Bauarbeiten?
So kann der Netto aussehen, wenn er fertig ist. Aber wann geht es denn los mit den Bauarbeiten? © Egbert Kamprath

In dem Niemandsland hinter dem Altenberger Bahnhof ist alles wie immer: Erst der Parkplatz, dann der Wald. Nur das Museumscafé daneben wird immer gemütlicher. Doch von dem neuen Einkaufszentrum, das hier einmal quasi bis an den Gartenzaun reichen soll, ist weit und breit nichts zu erahnen.

Mittlerweile ist es acht Jahre her, dass Netto erstmals Interesse für einen neuen Standort bekundete, um den noch immer bestehenden Markt ganz am Ende der Max-Niklas-Straße zu ersetzen. Drei Jahre später, im Jahr 2019, gaben die Stadträte grünes Licht für den Verkauf der anderthalb Hektar zwischen Bahnhof und Max-Niklas-Straße an den Immobilienentwickler IVG Grimmer. Im Oktober 2023 verabschiedeten die Stadträte den Bebauungsplan für das Gelände. Er sieht neben dem Neubau für den Netto ein weiteres Gebäude vor, in welches ein Drogeriefachmarkt, ein Textilfachmarkt, ein Sonderpostenmarkt und ein Fachgeschäft für Zeitschriften und Tabak Platz finden sollen.

Doch weil sich in der ganzen Zeit auf dem Areal nichts Sichtbares getan hat, zweifeln immer mehr Altenberger, dass es jemals zum Spatenstich kommen wird. Auf Facebook macht jemand den Vorschlag, das Gelände doch Edeka statt eines Netto-Neubaus zur Verfügung zu stellen. Allerdings würde dieser Vorschlag nicht zum beschlossenen B-Plan passen, in dem nun einmal ein Netto-Ersatzneubau festgeschrieben ist.

Quasi hinter den Kulissen arbeitet zudem Investor Thomas Grimmer gerade an den letzten Planungen und Formalitäten, die vor dem Baustart noch erledigt werden müssen. "Ich kann noch keinen konkreten Termin nennen, aber mit Sicherheit wird es noch dieses Jahr losgehen", sagt er. "Wir haben die Sicherheit, dass wir das Baurecht bekommen. Und die Mietverträge sind in trockenen Tüchern." Sehr wahrscheinlich soll der Baubeginn noch in der ersten Jahreshälfte erfolgen.