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Altenberg: Nach dem Weltcup ist vor dem Weltcup

An der Bobbahn geht der Wettkampftrubel weiter. Veranstalter und Organisatoren ziehen ein erstes Fazit. Derweil probt die Stadt schon für die WM 2024.

Von Anja Ehrhartsmann
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Der Bob- und Skeleton-Weltcup an der Bobbahn in Altenberg geht am Wochenende in die zweite Runde.
Der Bob- und Skeleton-Weltcup an der Bobbahn in Altenberg geht am Wochenende in die zweite Runde. © Karl-Ludwig Oberthür

Das erste sportliche Großereignis des Jahres ist im Kohlgrund gerade erst zu Ende, da steht das nächste schon vor der Tür: Von Freitag bis Sonntag fahren die Athleten erneut um den Weltcup-Sieg, außerdem geht es um die Europameisterschaften. An eine Verschnaufpause ist deshalb nicht zu denken. Seit Montag geht es nahtlos mit Bob- und Skeletonsport auf Weltniveau weiter.

Das Starterfeld ist im Vergleich noch etwas umfangreicher, da einige Athleten von den Juniorenweltmeisterschaften in Winterberg zurück in den Weltcup kommen. Für die insgesamt sechs Disziplinen haben sich rund 150 Aktive aus 23 Nationen gemeldet, unter ihnen auch die Skeleton-Olympiasiegerin und frisch gebackene Juniorenweltmeisterin Hannah Neise. Die heimischen Fans freuen sich vor allem auf die Local Heroes Susanne Kreher, Axel Jungk und Francesco Friedrich.

Der Freitag, 20. Januar, steht wieder ganz im Zeichen der Skeletonis - ab 11.30 Uhr müssen sich die Männer beweisen, ab 15.30 Uhr die Frauen. Am Samstag, 21. Januar, starten die Frauen um 10 Uhr im Monobob, ab 14.30 Uhr sind die Männer im Zweierbob dran. Bereits um 9.15 Uhr geht es am Sonntag, 22. Januar, los, dann fahren die Frauen im Zweierbob, bevor um 14.30 Uhr die Viererbobs in die Spur gehen.

Tickets im Vorverkauf oder an der Tageskasse

Tickets für Trainings- und Renntage sind im Vorverkauf über www.SachsenEnergie-Eiskanal.de oder www.weltcup-altenberg.de erhältlich. Spontan können Eintrittskarten aber auch an den Tageskassen am Eiskanal oder in der Tourist-Information in Altenberg erworben werden. Tagestickets kosten 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, an Trainingstagen 8 beziehungsweise 5 Euro. Kinder bis 12 Jahren haben freien Eintritt. In Kooperation mit dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und dem Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) gelten alle Vorverkauf-Tickets am Veranstaltungstag in den Nahverkehrsmitteln im gesamten VVO-Verbundraum als Fahrausweis.

Wer am Wochenende mit dem Auto ins Osterzgebirge kommt, kann auf dem Parkplatz PB parken. Von dort gibt es einen Pendelverkehr mit Bussen.
Wer am Wochenende mit dem Auto ins Osterzgebirge kommt, kann auf dem Parkplatz PB parken. Von dort gibt es einen Pendelverkehr mit Bussen. © Stadt Altenberg
Sylvio Wartmann (re.) und Johannes Hoogervorst, Mitarbeiter der Stadt Altenberg, bauen am Parkplatz an der Zinnwalder Grenzzollanlage die Beschilderung für den Bobbahn-Shuttle auf.
Sylvio Wartmann (re.) und Johannes Hoogervorst, Mitarbeiter der Stadt Altenberg, bauen am Parkplatz an der Zinnwalder Grenzzollanlage die Beschilderung für den Bobbahn-Shuttle auf. © Egbert Kamprath

Die Organisatoren empfehlen Zuschauern die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln – schon allein, weil es an der Bobbahn keine Besucherparkplätze gibt. Wer dennoch mit dem Auto ins Osterzgebirge kommt, wird Samstag und Sonntag über Liebenau und Geising nach Zinnwald auf den Shuttle-Parkplatz PB geleitet. Von dort verkehren im Pendelverkehr Busse zur Rennschlitten- und Bobbahn, mit Halt am Busbahnhof in Altenberg.

Mit dieser Verkehrsführung, die die Kernstadt gezielt umschifft, probt die Stadt Altenberg schon für die Weltmeisterschaft 2024, sagt Carolin Krupp, Leiterin der Tourist-Info in Altenberg. "Wenn Wintersportbedingungen herrschen, ist Altenberg ein Nadelöhr." Um eine verstopfte Innenstadt zu vermeiden, sollen Bobbahnbesucher aus Richtung Autobahn ihr Fahrzeug deshalb möglichst schon direkt an der ehemaligen Grenzzollanlage abstellen. Am ersten Weltcup-Wochenende hat das zumindest schon mal gut geklappt. "Aber natürlich hatten wir auch keine Wintersportbedingungen", gibt Carolin Krupp zu bedenken.

Organisatoren ziehen positives Zwischenfazit

Nach der ersten Woche des doppelten Bob- und Skeleton-Weltcups zeigen sich auch die Organisatoren an der Bobbahn zufrieden mit dem Verlauf. Über die gesamte Woche verfolgten vor Ort insgesamt 5.000 Zuschauer die Trainings und Wettkämpfe. „Wir haben spannende Rennen und viele emotionale Momente erlebt“, sagte Jens Morgenstern, OK-Chef und Geschäftsführer des Bahnbetreibers Wintersport Altenberg (Osterzgebirge) GmbH, zum Abschluss der ersten Weltcup-Woche. Einmal mehr sei der Sachsen-Energie-Eiskanal Schauplatz für sportliche Höchstleistungen gewesen.

Die beiden Rennwochenenden in Altenberg sind für die Athleten die WM-Generalprobe, geht es doch direkt im Anschluss zu den Weltmeisterschaften ins schweizerische St. Moritz. Für die kleinen Weltcup-Besucher ist der Spielebus des RVSOE vor Ort.

Ticketvorverkauf und weitere Informationen im Internet unter www.SachsenEnergie-Eiskanal.de und www.weltcup-altenberg.de.