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Was ist aus dem Netto-Neubauplan in Altenberg geworden?

Ein neuer Netto, ein Drogeriemarkt, ein Textildiscounter und mehr soll in Altenberg gebaut werden. Wie ist der Stand der Dinge?

Von Siiri Klose
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Auf diesem Waldstück ist der neue Standort des Netto-Marktes in Altenberg geplant. Dazu kommen drei Fachmärkte und ein Parkplatz.
Auf diesem Waldstück ist der neue Standort des Netto-Marktes in Altenberg geplant. Dazu kommen drei Fachmärkte und ein Parkplatz. © Egbert Kamprath

Bereits im Sommer 2018 waren die Netto-Neubaupläne auf dem Gelände zwischen dem Altenberger Bahnhof und der Max-Niklas-Straße spruchreif. Der derzeitige Netto-Markt auf der Max-Niklas-Straße sei zu klein, zudem könne Altenberg noch mehr Verkaufsflächen vertragen. Die Netto-Gebietsleiterin Kathleen Schmidt und Thomas Grimmer als Geschäftsführer der Dresdner Bauträgerfirma IVG Grimmer stellten 2018 ihr Bauvorhaben im Altenberger Stadtrat vor.

Für die Altenberger ist das Vorhaben deshalb besonders interessant, weil auch ein Fachmarktcenter mit Platz für einen Drogeriemarkt, einen Textildiscounter und einen dritten Händler geschaffen werden sollte - solcher Art Märkte gibt es in Altenberg bisher nicht.

Keine Spur von einer Baustelle

Der Stadtrat bewilligte damals den Aufstellungsbeschluss eines Bebauungsplans für das 1,5 Hektar große Gebiet, das mit 3.200 Quadratmetern Ladenfläche bebaut werden soll. Doch in dem kleinen Wäldchen hinter den Bahnschienen, das dafür ins Auge gefasst wurde, ist derzeit noch keine Baustelle zu erahnen.

Zur ersten Stadtratssitzung nach den Sommerferien stellte Bauamts-Mitarbeiter Marcel Bandow den Stand der Dinge vor: "Parallel zur öffentlichen Auslage des Bebauungsplanes für Hinweise aus der Bevölkerung ging er auch an verschiedene Behörden, die hier ein Mitspracherecht haben", sagt er, "da haben wir ein paar Hausaufgaben aufbekommen."

Stadt sucht bestmöglichen Ort für Neupflanzungen

Manche Nacharbeiten lassen sich leicht beheben, andere seien aufwendiger: "Geklärt werden muss noch, wie wir die Ausgleichsfläche für den Wald so bestimmen, dass sie uns als Kommune auch zugute kommt." Die Ersatzpflanzung übernimmt der Vorhabenträger, also die IVG Grimmer. "Die Stadt Altenberg erstellt also gerade einen Antrag für eine Erstaufforstung im Stadtgebiet."

Weil insgesamt circa 11.000 Quadratmeter Fläche versiegelt werden, muss auch dafür ein Ausgleich geschaffen werden. Auch bei den Verkaufsflächen gäbe es noch Abwägungen. "Diese Themen werden derzeit bearbeitet", klärt Bandow auf. Wenn die Ergebnisse des Prozesses vorliegen, werden sie dem Stadtrat vorgestellt.