Merken

Amerika mag Dresdens Lila Soße

In der New York Times ist ein Reisebericht über Dresden erschienen. Jetzt ist Essen aus Gläsern in Übersee der Renner.

Teilen
Folgen
NEU!

Von Carina Brestrich

36 Stunden sind für einen Touristen wahrlich nicht viel Zeit, um eine Stadt wie Dresden zu erkunden. Viel mehr als die klassischen Ziele wie Frauenkirche und Zwinger sind da kaum zu schaffen. Doch dass Besucher auch noch mehr sehen können, zeigt die amerikanische Journalistin Rachel B. Doyle. Sie hat einen Reisebericht über ihren anderthalbtägigen Dresden-Besuch geschrieben. Dieser ist jetzt in der New York Times erschienen. Die Tageszeitung gehört zu den einflussreichsten weltweit.

Neben Stopps im Albertinum, im Militärhistorischen Museum und im Ballhaus Watzke stattete Rachel B. Doyle der Lila Soße in der Neustadt einen Besuch ab – einem stilvollen, dämmrigen, mit dunklen Holzmöbeln eingerichteten Restaurant, wie Doyle beschreibt. Dort probierte sie auch „Spaetzle and Herring“, die wie der Großteil der Speisen in Einweckgläsern serviert werden. Dass es sich bei dem Gast um eine Journalistin handelt, wusste Boris Kögel damals nicht. Erst als ein Fotograf anrief, um für den Bericht Fotos zu machen, erfuhr er von dem Besuch. Für Kögel ist die Erwähnung in der New York Times eine große Ehre:„Bei Restaurant-Empfehlungen gehört diese Zeitung zu den bedeutendsten“, sagt Kögel. Deshalb ist die Nennung nun auch international eine gute Werbung für ihn.

So kommen seit Erscheinen des Artikels Ende Mai verstärkt amerikanische Touristen, um Käsespätzle und Matjestatar aus dem Glas zu probieren: „Momentan habe ich jeden Abend fünf Tische mit Amerikanern besetzt“, freut sich Kögel.

Im Anschluss an das Essen in der Lila Soße empfiehlt Rachel B. Doyle einen Besuch im Ost-Pol: Dort gibt es Drinks und Musik „in unheimlicher DDR-Atmosphäre.“