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Anwohner ärgern sich über kaputte Straße

In Sandförstgen nutzen Holztransporter den Weg, der eigentlich als Spielstraße ausgeschildert ist.

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© Bernhard Donke

Von Bernhard Donke

Sandförstgen. „Das kann man doch hier mit diesen Weg nicht machen“, sagt Manfred Hubrich. Aber auch viele andere Bewohner von Hohendubrau-Sandförstgen sind dieser Meinung. Sie beschweren sich angesichts der Holztransporter, die den Loose-Weg über durch das Waldgebiet „Galgenberg“ bis zum Sammelpunkt GR-190 an der Verbindungsstraße Saubernitz-Weigersdorf nutzen. Die Fahrzeuge bringen das Material, das im Waldgebiet im vergangenen Herbst geschlagen wurde, ins Sägewerk.

Es ist deutlich zu erkennen, dass das Teilstück des Weges total zerfahren und mit Löchern übersät ist.
Es ist deutlich zu erkennen, dass das Teilstück des Weges total zerfahren und mit Löchern übersät ist. © Bernhard Donke

„Wie schwer sie dabei den 1 000 Meter langen Loose-Weg schädigen, scheint dabei niemanden zu interessieren“, sagt Hubrich. Er selbst wohnt nicht mehr in Sandförstgen, hat aber am Loose-Weg ein Grundstück mit einem Haus, in dem seine Mutter Margarete und eine Mieterin wohnen. Es gibt noch weitere Mieter, darunter der Familienhof Wolfgang Schuster, der „Urlaub auf dem Bauernhof“ für Touristen anbietet. Zudem wird der Weg auch gerne von Wanderen und Radfahrern genutzt. Auch Senioren nutzen die Strecke gerne für Spaziergänge, zumal sie Rollator-tauglich ist. Auch der Dorfclub hat am Weg seinen Sitz.

Weg wurde zur Spielstraße erklärt

„Anfang der 1990er Jahre hat die Gemeinde Gebelzig ein Teilstück des öffentlichen Loose-Wegs, der mehr ein Wald- und Feldweg ist, mit einer Schwarzdecke bis zum letzten Grundstück befestigt. Das geschah ohne großen grundhaften Ausbau“, sagt Manfred Hubrich. Danach sei der Weg aufgrund der hier wohnenden Kinder und der zu erwartenden Urlauber mit Kindern zur Spielstraße erklärt und ausgeschildert worden. Zudem wurde auch auf eine Belastung für Fahrzeuge bis drei Tonnen begrenzt. „Doch was geschieht seit Tagen und Wochen? Transporter mit bis zu 40 Tonnen kommen entlang gefahren. Sie haben einen Teil der Straßenränder schon heruntergefahren“, erläutert Hubrich.

Die Löcher sind bis zu 20 cm tief

Der Loose-Weg in Sandförstgen ist übrigens auch als Wanderweg ausgewiesen. Das aufgrund der nassen Witterung unbefestigte Teilstück ist mittlerweile durch die Holztransporter total zerfahren – mit Fahrrinnen und Löchern, die bis zu 20 cm tief sind. Fast auf ihrer gesamten Länge ist die Fahrbahn völlig aufgewühlt und schlammig. Weder Wanderer noch Radler können sich hier über einen längeren Zeitraum hin bewegen. Das ärgert Anwohner und Touristen.

Für die Anlieger des Weges steht nun die Frage im Raum: Wer wird den Weg wieder in Ordnung bringen und wer wird das bezahlen? „Ja, das würde mich auch interessieren“, sagt Manfred Hubrich. Angesicht der vielen Waldwege, die in der Region meist durch die Forstwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen wurden, sehe er da schwarz.

Weitere Informationen zu aktuellen Entwicklungen in der Gemeinde finden Sie im Internet unter http://www.hohendubrau.org/Aktuell.html