Anzeige

Aus Afrikas Unterwasserwelt

Bewohner aus zwei Seen und einem Fluss schwimmen durch die drei großen Aquarien im Zoo Dresden.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Ein Beulenkopfmaulbrüter schwimmt durchs Becken.
Ein Beulenkopfmaulbrüter schwimmt durchs Becken. © Foto: Thorsten Eckert

Beulenkopfmaulbrüter, rückenschwimmender Kongowels und Weißpunkt-Brabantbuntbarsch: diese und einige weitere exotische Wesen kann man im Giraffenhaus im Zoo Dresden entdecken. Denn hier tummeln sich nicht nur die drei Kordofan-Giraffen Tessa, Diko und Gaia bei kalter oder regnerischer Witterung. Links vom Eingang können die Besucher bei jedem Wetter auch in die afrikanische Unterwasserwelt eintauchen.

Gut „eingefahren“

„Unsere drei Aquarien sind drei unterschiedlichen afrikanischen Gewässern nachempfunden: dem Fluss Kongo, dem Malawisee und dem Tanganjikasee“, erläutert Tierpfleger Michael Scheffert. Er kümmert sich gemeinsam mit seinen Kollegen um die drei Becken, von denen jedes im Leerzustand gut 3.500 Liter Wasser fasst (ein Anfänger-Aquarium mit 60 Litern Volumen würde knapp 60 mal hineinpassen).

Die Bewohner der drei Unterwasserwelten sind so zusammengestellt, dass sie gut harmonieren, aber auch optisch reizvoll sind: leuchtend gelbe Tanganjika-Goldcichlide, schimmernde Salmler oder verschieden gemusterte Barsche. Man sieht die ausgewachsenen großen Exemplare gemächlich dahingleiten, während der winzige Nachwuchs herumwuselt.

Wer sich ein wenig länger Zeit nimmt, kann auch spannende Verhaltensweisen beobachten. Im Tanganjikabecken beispielsweise legen die Schneckenbuntbarsche ihre Eier in leere Schneckenhäuser. Die Maulbrüterarten hingegen nehmen ihren Nachwuchs lieber in den Mund. Der rückenschwimmende Kongowels demonstriert eindrucksvoll, warum er so heißt: Quasi über Kopf knabbert er an den Pflanzen im Kongobecken herum.

Einmal täglich füttert Michael Scheffert die Fische, die schon aufgeregt zur Oberfläche schwimmen, sobald er die Tür zum Futtervorrat aufschließt. Einmal pro Woche wird das Wasser gewechselt – nicht komplett, sondern jeweils nur eine Teilmenge. Trotzdem ist Michael Scheffert damit einige Stunden beschäftigt. Im Sommer können höhere Temperaturen das Algenwachstum beschleunigen; dann ist das Prozedere noch öfter nötig. Mit einem Mulmsauger entfernt Michael Scheffert regelmäßig Fischkot und abgestorbene Pflanzenteile; ab und zu werden die Filter und Scheiben gereinigt. Ansonsten sind die Becken gut „eingefahren“, wie Aquarianer sagen, das heißt, sie sind im ökologischen Gleichgewicht und benötigen keine chemischen Zusätze.

Kontakt und weitere Informationen

Zoo Dresden GmbH
Tiergartenstraße 1
01219 Dresden

Telefon 0351 - 47 80 60
[email protected]
www.zoo-dresden.de

Hier geht es zur Zoowelt auf sächsische.de