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Schlaganfall-Symptome bei Frauen und Männern: Erkennen Sie die Unterschiede

Allein in Deutschland erleiden jedes Jahr rund 200.000 Menschen erstmalig einen Schlaganfall. Auf welche Anzeichen Sie achten sollten und wie die Behandlung von Schlaganfall-Patienten im Klinikum Döbeln aussieht, erfahren Sie hier.

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Ein Schlaganfall kann jeden treffen. Doch Frauen und Männer haben haben oft unterschiedliche Symptome. Das Klinikum Döbeln klärt auf.
Ein Schlaganfall kann jeden treffen. Doch Frauen und Männer haben haben oft unterschiedliche Symptome. Das Klinikum Döbeln klärt auf. © Adobe Stock

Der Begriff Schlaganfall bezeichnet einen „schlagartig“ auftretenden Ausfall von Gehirnfunktionen infolge einer schlagartig einsetzenden Durchblutungsstörung. Der Schlaganfall (auch „Stroke“ oder „Apoplex“ genannt) steht als Oberbegriff für die akute Schädigung von Hirnarealen, die entweder infolge eines Gefäßverschlusses (Hirninfarkt, sog. ischämischer Infarkt) oder durch eine Hirnblutung (hämorrhagischer Infarkt) entsteht.

Schlaganfällen liegt zu etwa 85 Prozent ein ischämischer Infarkt und zu 15 Prozent eine intrazerebrale Blutung oder hämorrhagischer Schlaganfall zugrunde. Klinisch lassen sich die beiden Differentialdiagnosen nicht unterscheiden. Die sichere Diagnose kann daher nur mittels zerebraler Bildgebung (CT, MRT) erfolgen.

© Klinikum Döbeln

Bluthochdruck als Hauptursache: Risikofaktoren für Hirninfarkte

Der wichtigste Risikofaktor zerebraler Ischämien ist die arterielle Hypertonie (Bluthochdruck). Das Auftreten eines Hirninfarkts korreliert eng mit der Höhe des Blutdrucks und das Hirninfarktrisiko sinkt unter antihypertensiver Therapie erheblich. Mit zunehmendem Lebensalter, insbesondere wenn bereits eine Herzerkrankung wie beispielsweise Vorhofflimmern oder Herzinsuffizienz oder ein Diabetes mellitus vorliegt, steigt das Hirninfarktrisiko. Der Nikotinabusus erhöht das Hirninfarktrisiko um das Dreifache. Weitere relevante Risikofaktoren sind: Alkoholismus, Übergewicht und Störungen des Fettstoffwechsels (Hyperlipidämie).

Schnelles Handeln bei Schlaganfall: Warnzeichen erkennen und sofort handeln

Das charakteristische klinische Zeichen der zerebralen Ischämie ist das akute, binnen Sekunden auftretende fokale neurologische Defizit. Ab diesem Zeitpunkt kommt es auf jede Minute an! Betroffene und besonders Angehörige sollten daher nicht zögern und bei Auftreten von ersten Symptomen sofort den Notruf tätigen.

Das Ziel der prähospitalen Akutversorgung ist es, die Rettungskette zu beschleunigen. Entscheidend für den Verlauf eines Schlaganfalls und für das Vorbeugen eventueller Defizite ist die sofortige Erkennung der Warnzeichen wie

  • Kopfschmerzen,
  • Sehstörungen,
  • Sprach- oder Sprechstörungen,
  • Lähmungen,
  • Sensibilitätsstörungen und die schnellstmögliche Vorstellung im Krankenhaus.

Frauen haben andere Symptome

Es ist mittlerweile bekannt, dass Schlaganfälle bei Frauen oft mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen. Während akute Sprach- und Sehstörungen, Lähmungen und Schwindel typisch sind, berichten Frauen auch von anderen Anzeichen, die nicht sofort mit einem Schlaganfall in Verbindung gebracht werden. Diese können sein:

  • Übelkeit,
  • Kurzatmigkeit,
  • Brust- und Kopfschmerzen,
  • Verwirrtheit,
  • Schluckbeschwerden und sogar Schluckauf.
© Bild: Freepik

Was ist eine Transitorische ischämische Attacke (TIA)?

Falls die Durchblutungsstörung im Gehirn unvollständig oder kurzzeitig ist, führt dies zu einem „kleinen“ Schlaganfall („TIA“). Die gleichen Symptome wie bei einem vollendeten Schlaganfall treten dann akut auf, aber bilden sich innerhalb weniger Minuten wieder zurück. Auch bei einer TIA handelt es sich um einen Notfall, welcher sofort behandelt werden muss. Sie kann Vorbote für einen Schlaganfall sein.

Die Therapie der Risikofaktoren (Lebensstil, medikamentös) sowie entsprechende Schulungen und Motivation des Patienten sind das Kernstück jeder Schlaganfallprophylaxe. Allein durch eine gute Einstellung der Risikofaktoren kann im Schnitt das Schlaganfall-Rezidivrisiko halbiert werden.

Die Behandlung der Risikofaktoren, die vollständige Umfelddiagnostik sowie die physiotherapeutische Betreuung der Patienten mit einem Schlaganfall werden im Klinikum Döbeln in der Klinik für Innere Medizin in Zusammenarbeit mit neurologischen Fachärzten durchgeführt und ist rund um die Uhr verfügbar. Durch die Kooperation mit umliegenden Stroke-Units sind gezielte neurologische und neuroradiologische diagnostische und therapeutische Maßnahmen ebenfalls jederzeit gesichert.

Zusätzlich bietet das Klinikum Döbeln im MVZ Döbeln die ambulante neurologische Betreuung an. Zur Terminvereinbarung wenden Sie sich unter der Telefonnummer 03431 704-6964 an unser neurologisches Praxisteam.

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