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Das Elbtal wird trocken

Das Städtische Bestattungswesen Meißen zum aktuellen Klima im Elbtal.

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- Ein Kommentar vom Städtischen Bestattungswesen Meißen -

Zu den Klimaprognosen gibt es mindestens 1001 Ansatzpunkte und jeder verfolgt die Theorie, die am besten in das eigene Weltbild passt. Da gibt es manche, denen es ausreicht zu wissen, warum das Wetter früher besser war. Die Winter der Kinderzeit waren schließlich noch echt. Jetzt, wo man selber das Eis von der Autoscheibe abkratzen muss, ist der prognostizierte Temperaturanstieg auch ganz praktisch.

Der Teil, der dazu berufen ist, die Welt zu retten, wird die Wettererscheinungen in andere Zusammenhänge setzten und jeder glaubt, im Recht zu sein.

Die Menschen beginnen, sich wegen ihrer Ansichten gegenseitig zu schikanieren und andere springen auf diesen Zug auf, indem sie die verschiedenen Zielgruppen manipulieren, um damit viel Geld zu verdienen.

Jeder distanziert sich vom anderen. Der eine wird aus Trotz gezielt nach den Eiern suchen, die von Hühnern stammen, die im Stall gehalten werden, während sich die Gegenseite durch die Wahl von Freilandeiern genau von denen abgrenzen will.

Aber wir waren ja beim Wetter… Dann suchen wir nach der 1002. Erklärung und damit alles passt, hat dieser Artikel ebenfalls 1002 Wörter.

Die Archäologie bezieht einen Großteil ihrer Kenntnisse aus den Begräbnisstätten früherer Jahre. Aus diesen Daten lassen sich Schlussfolgerungen auf das Klima ableiten. Aktuell sagen die verschiedensten Modelle für das Elbtal und die Lausitz künftig ein steppenartiges Klima voraus. Diese Klimaschwankungen traten mehrfach im sächsischen und brandenburgischen Gebiet auf, was sich an den stark schwankenden Besiedlungsdichten seit dem Ende der letzten Eiszeit erkennen lässt. In regenreichen Zeiten blühten die Kulturen auf, um in regenarmen Zeiten wieder zu verschwinden.

Niederschlag entsteht nur, wenn feuchte Luft aufsteigt und der Wasserdampf in den oberen Luftschichten an Teilchen kondensiert. Diese Teilchenzahl hat durch die europaweiten Entstaubungsmaßnahmen der letzten Jahrzehnte rapide abgenommen. Zur genaueren Charakterisierung dieser Teilchen hat sich der weiter gefasste Begriff der Aerosole durchgesetzt.

Die verschiedenen Aerosole wirken klimatisch entgegengesetzt. Zum einen wird, je nach Aerosolstruktur z.B. Farbe, Durchmesser, Aggregatzustand, die Sonnenenergie in den Weltraum reflektiert (kühlender Effekt) aber auch absorbiert (aufheizender Effekt). Wenn weniger Energie die Erde erreicht, verdunstet wenig Wasser. Partikel, die die Wärme aufnehmen, fördern die Verdunstung und behindern das Abregnen. Anderseits bilden diese Aerosole (hauptsächlich Staubteilchen) erst den Grundstock, dass Regen entstehen kann.

Ganz ohne Aerosole gibt es keine Kondensationskeime für die Regentropfen. Der Wasserdampf wird nicht kondensieren. Der Regen bleibt aus.

Bei wenig Staubteilchen in der Atmosphäre, wachsen die Tropfen so schnell, dass sie sofort abregnen. Durch die relativ perfekt beherrschbare Staubfiltertechnologie ist der Aerosolanteil in der Umgebungsluft abgesunken.

Zwangsläufig führt das zu immer mehr regionalen Überschwemmungsereignissen, da wasser- und insbesondere energiehaltige Luftmassen diesen Prozess begünstigen und die Wolken nach oben treiben. Dieser thermische Prozess wird dadurch angetrieben, dass bei der Kondensation von Wasserdampf zu Wasser Wärme frei wird, die beim Verdampfungsprozess auf der Erde aufgenommen wurde.

Ähnliche Erscheinungen sind in den Regenwaldgebieten zu beobachten. Viel Sonnenenergie erreicht den Boden. An den wenigen Kondensationskernen (über dem sauberen Regenwald) kondensiert der Dampf. Die Tropfen des nachfolgenden Regens sind außerordentlich groß, die Regenmenge extrem hoch und lokal auf ein kleines Gebiet begrenzt.

Bei mittleren Teilchenkonzentrationen wird der Zeitpunkt des Regens nach hinten verlagert. Einmal verdunstet weniger Wasser, außerdem bilden sich nur leichte Tropfen, die in den Wolken nach oben steigen. Die Tropfen gefrieren, Erstarrungswärme wird dabei freigesetzt. Die Eiskristalle steigen in die höhere die Atmosphäre. Es bilden sich große Wolken. Dadurch wird die Zirkulation in der Atmosphäre angeregt. Die Wolken werden über weite Strecken transportiert. Mittlere Aerosolkonzentrationen bringen den meisten Regen, der über große Flächen verteilt wird. Das nennt man dann Landregen.

Sind viele Keime vorhanden, entstehen mehr und kleine Tropfen, die länger in der Luft schweben. In stark verschmutzter Luft gibt es noch mehr Kondensationsmöglichkeiten. Die Tropfen bleiben klein und erreichen mitunter nicht das notwendige Gewicht, um zu fallen. Diese Wolken werden vom Wind über weite Strecken fortgetragen und ermöglichen so den feinen Landregen auch in weit vom Meer entfernten Gebieten. Die vielen kleinen Tröpfchen werfen mehr Sonnenlicht in das Weltall zurück und wirken für die Erdoberfläche zusätzlich abkühlend.

Sehr hohe Aerosolkonzentrationen dämpfen das Sonnenlicht und vermindern so den Wasserkreislauf. Es entstehen nur winzige Regentropfen oder Eiskristalle, die nicht zur Erde fallen. Stattdessen verdampfen/ sublimieren die Tropfen/ Kristalle. Damit bleibt der summare Energieumsatz in der Atmosphäre gering. Der Regen wird ausbleiben. Trockenheit, sommerliche Hitze und extreme Winterkälte breiten sich aus.

Unbestritten ist der menschliche Einfluss auf das Klima. Das hat auch Auswirkungen auf die einzelne Region. Im Elbtal und der niederen Lausitz sanken die Niederschlagsmengen seit Beginn der 1990er Jahre erheblich. Die Niederschläge an den sächsischen und böhmischen Mittelgebirgen nahmen zu, da die Wolken aufgrund der Aerosoleffekte energiereicher sind und sich somit in den Höhenlagen verstärkt abregnen. Als Ursachen (unter vielen weiteren) wird die Abschaltung von Braunkohlekraftwerken (bzw. deren Umstellung auf Filterbetrieb), die Umstellung der Hausheizungen (weg von der Kohle) und das Verbot der Verbrennung von Gartenabfällen vermutet, wodurch in der Vergangenheit größere Staubmengen in die Luft emittierten.

Inzwischen fehlen durch die Umweltmaßnahmen der letzten Jahrzehnte erhebliche Mengen an Aerosolen in der Atmosphäre, die als Kondensationskeime für den Regen in Betracht kommen konnten. So sind vielen Älteren die langanhaltenden Landregen mit kleinen Tropfendurchmessern in Erinnerung geblieben, die bis in die 1980er Jahre für eine gleichmäßige Durchfeuchtung der Böden sorgten. Gleichsam sind zwischen 1950 und 2000 nur wenig relevante Hochwasserereignisse im genannten Gebiet zu verzeichnen gewesen.

In diese Zusammenhänge kann man auch die menschengemachten Wetterextreme (Extremkälte, Niedrigwasser und Hochwasserereignisse) zwischen 1940 und 1950 einordnen. Die Ursachen waren einmal die großen Brände während der Kämpfe, die extrem viele Aerosole in die Luft brachten, andererseits die zerstörte Industrie nach dem Krieg, die viel weniger Aerosole emittierte.

Die Extremwetterlagen nach dem 2. Weltkrieg sind mit den aktuellen Witterungen im Elbtal vergleichbar.

Selbstverständlich würde es den Rahmen sprengen, inwieweit die derzeit stattfindende Versteppung des Elbtals und der Lausitz als eine Folge der durchgeführten Umweltschutzmaßnahmen angesehen werden muss. Umweltschutz an regionalen Veränderungen festmachen zu wollen, blendet die globale Welt aus, die bis jetzt noch keiner perfekt klimapolitisch am Rechner modellieren konnte.

Eins ist allerdings Fakt: Der rasante Anstieg der Hautkrebsfälle hängt u.a. mit der geringeren UV-Licht-Absorbtionsfähigkeit der Atmosphäre zusammen.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

Sie interessieren sich für das Thema Tod? Der Ratgeber vom Krematorium Meißen beleuchtet die verschiedensten Themen und vermittelt nützliches Wissen. Er ist in allen Filialen kostenlos erhältlich oder auch online zu lesen.

120 Seiten, 20. geänderte Auflage
120 Seiten, 20. geänderte Auflage © Autoren: Jörg Schaldach, Kristina Ruppert

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