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Die erste von sieben Tugenden der Gesellschaft: Glaube und Vertrauen

Glaube, Liebe, Hoffnung - nur eine kleine Auswahl der sieben Tugenden. Doch was genau steckt dahinter?

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- Ein Kommentar vom Städtischen Bestattungswesen Meißen -

Das sind die "Sieben Tugenden"

Die Tugend leitet sich vom Begriff der Tauglichkeit ab. Es ist eine Lebenshaltung, die nach dem Guten strebt und somit die Möglichkeit gibt, Leistung zu vollbringen, die nützlich für die Gemeinschaft sind. Das Gegenteil dazu sind die „Sieben Todsünden“, also die Dinge, die als nicht angemessen gelten. Tugend heißt nicht gefühlsarm. Die Leidenschaft muss nur in anerkannten Schranken gehalten und zur richtigen Zeit eingesetzt werden, um nicht mit dem Umfeld zu kollidieren. Tugend ist möglicherweise nur die Suche nach dem lebensbejahenden Mittelweg zwischen zwei Extremen.

  • Glaube: Hingabe, Demut, Reinheit, Vertrauen,
  • Liebe: Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe, Gerechtigkeit,
  • Hoffnung: Glück, Harmonie, Sanftheit, Friedfertigkeit,
  • Weisheit: Klugheit, sittliches Handeln, Wahrheitsliebe, Einsicht,
  • Mut: Tapferkeit, Kühnheit, Kraft, Willensstärke, Entschlossenheit, Widerstand,
  • Gerechtigkeit: Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht, Gewaltlosigkeit,
  • Mäßigkeit: Besonnenheit, Treue, Höflichkeit, Sitte.

Die Wichtung der einzelnen Tugenden war dem Zeitgeist geschuldet. In der kriegerischen Frühzeit waren Mut und der daraus resultierende Kampfeswillen sehr willkommen. Man musste sich in einer feindlichen Umwelt behaupten. Erst wesentlich später kamen die Komponenten des sittlichen Verhaltens mit dem Ziel hinzu, Gerechtigkeit für die Gesellschaft und für das persönliche Umfeld zu schaffen.

Allein durch Weisheit und Intelligenz wird man nicht menschlich. Es bedarf vielmehr einer Bereitschaft des Willens, den guten Dingen, die der Verstand vorgibt, zu folgen. Der Wille ist wiederum frei, wie es jedem freisteht, dem Willen zu folgen.

Die erste Tugend: Glauben, Hingabe, Vertrauen

Der Glaube ist zwar eine der drei christlichen Tugenden (Glaube, Liebe, Hoffnung). Trotzdem ist er sehr eng mit dem Leben verbunden und man kann ihm deswegen niemals den weltlichen Bezug absprechen. Glaube ist, irgendjemanden sein Herz zu schenken, zu dem man Vertrauen hat, also „demjenigen“ und „an denjenigen“ oder auch „an etwas“ zu glauben.

Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind Ziele, die sich durch viele Lebensbereiche ziehen. Verträge, die mit Handschlag besiegelt werden, haben Stabilität. Leider kann man bestimmten Kreisen nicht vertrauen. Deswegen haben sich Vertragswerke entwickelt, die sowieso langfristig von einer Seite aufgekündigt werden, weil die gezogenen Vorteile zu gering erscheinen. Glauben setzt also Wahrheit und Redlichkeit voraus, denn Vertrauen ist subjektiv. Deswegen ist man auch jedes Mal aufs Neue enttäuscht, wenn es missbraucht wurde.

Glauben ist an sich subjektiv: Man denkt, vermutet, meint und nimmt verschiedene Dinge an, von denen man nicht weiß, ob sie in der Realität so sind. Das unterscheidet den Glauben vom Wissen.

Deswegen muss das Vertrauen noch keine geringere Sicherheit aufweisen als das Wissen. Nur der Betrachtungswinkel unterscheidet sich. Glauben ist die Anerkennung einer Wahrheit und gründet sich auf einer Beziehung zu jemanden, dessen Zeugnis wir annehmen. Aber niemand ist gezwungen zu glauben, während die Wissenschaft, beispielsweise durch Formeln, schlecht in Zweifel gezogen werden kann.

Leider sagt auch die Lebenserfahrung, dass viele dem Wissen den Vorzug geben werden, weil die Worte der anderen keine absolute Sicherheit bieten. Oberflächlichkeit und Nachlässigkeit der Gesellschaft sowie die eigene Unaufmerksamkeit können nicht ausgeklammert werden. Deswegen haben es formal glaubwürdige Vertrauenspersonen, denen die Autorität per Akt verliehen wurde, sehr leicht, Menschen zu manipulieren. Bestimmte Dinge liegen außerhalb der eigenen Erfahrungswelt, die man nicht verifizieren kann.

Ohne einen Vertrauensvorschuss würde keine Gemeinschaft oder Familie existieren können. Wenn man sagt: „Ich glaube an Dich.“ kann es Ermutigung in einer Lebenskrise sein, oder es ist der Beweis des Vertrauens, dass man sich nicht enttäuschen lassen will.

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© Autoren: Jörg Schaldach, Kristina Ruppert

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