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Die Geschichte zum Wolfsdenkmal in Weinböhla

Heute ein Stück Geschichte aus der Region.

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Die Wolfsäule (auch Wolfsdenkmal oder Wolfsmonument) steht im Friedewald unweit von Auer entfernt auf dem Gebiet der Gemeinde Weinböhla, die sie unter Denkmalschutz gestellt hat. Das Jagddenkmal wurde auf Geheiß von Johann Georg I., dem Kurfürsten von Sachsen, zur Erinnerung an einen besonders starken Wolf errichtet und nicht wie so oft angenommen, dem letzten Wolf.

Die Treibjagd auf diesen fand am 20. April 1618 statt. Erlegt wurde der Wolf am Ende vom jüngsten und daher auch vom Rang her niedrigsten Jäger der Truppe. Der glückliche Schütze hieß Anthoni Brum.

Die Sandsteinplastik des sitzenden Wolfes schuf der damalige Dresdner Architekt und Bildhauer Sebastian Walther (1576 – 1645). Inwieweit das Denkmal noch mit dem bereits 1618 fertiggestellten Original übereinstimmt, ist fraglich, denn im Laufe der Zeit waren mehrfach Erneuerungs- und Ausbesserungsarbeiten nötig.

Der Sohn des Kurfürsten, Johann Georg II. ließ das Denkmal bereits 1672 renovieren, da es durch Verwitterung stark beschädigt wurde. Gleichzeitig wurde das Denkmal durch eine Wolfsdenkmal Weinböhla weitere Inschrift auf der Rückseite ergänzt.

Darin wird an seine erfolgreiche Jagd auf einen kapitalen Rothirsch (16-Ender) am 4. September 1672 gedacht.

Wegen Kriegsschäden musste die Originalfigur des Wolfes 1950 durch eine Kopie ersetzt werden. Weitere Restaurationen erfolgten in den Jahren 1736, 1866, 1913, 1919, 1945 und 1981.

Auf einem Unterbau aus Quaderstücken erhebt sich ein rechteckiges Postament, auf allen Seiten mit Inschriften bedeckt. Über dem Abschlussgesims der Sockel mit der Wolfsfigur. Das Denkmal ist aus Sandstein gehauen und hat eine Höhe von 5,5 Metern mit Unterbau. Die sitzende Wolfsfigur ist etwa in Lebensgröße dargestellt. Im oberen Sockel unter der Figur befindet sich die Inschrift Renoviert Anno 1736, 1866, 1913, 1945, 1981 umlaufend. In den Steinsockel sind alle beteiligten 36 Personen eingemeißelt.

Eine Quelle schreibt, dass der hier erlegte Wolf der letzte in Sachsen erschossene Wolf gewesen sei. Das kann aber nicht stimmen, da z.B. der Wolfsstein im Nationalpark Sächsische Schweiz an einen Abschuss 1640 und die Wolfssäule in der Laußnitzer Heide an einen Abschuss 1740 erinnert. Der NABU schreibt dazu, dass der vorerst letzte Wolf 1904 in Sachsen erschossen wurde. Der letzte Wolf im Friedewald wurde um 1750 gesehen.

Der liebevollen Pflege über Jahrhunderte hinweg ist es zu verdanken, dass sich das Denkmal auch gegenwärtig in einem guten Zustand befindet.

Seit 2010 berichten Jäger davon, dass es die Tiere sogar über die Elbe geschafft haben. Der Wolf ist ein sehr guter Schwimmer. Seitdem wurden immer wieder Sichtungen gemeldet.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

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