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Die fünfte und sechste Tugend der Gesellschaft: Gerechtigkeit & Tapferkeit

Wir sollten mehr füreinander einstehen und für das Gute kämpfen. Das Krematorium Meißen über zwei Tugenden der Gesellschaft.

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- Ein Kommentar vom Städtischen Bestattungswesen Meißen -

Die Gerechtigkeit

Auch wenn die Gerechtigkeit eine Tugend ist, kann sie so stark instrumentalisiert werden, dass man sich fragen muss, wie es verhindert werden kann, damit sie die eigenen Fundamente nicht verlässt.

Gerechtigkeit ist wertneutral und jeder kann mit ihrer Verwendung den argumentativen Vorteil auf seine Seite ziehen. Das ist überzeugend. Das ist einleuchtend. Der Blick in die Geschichtsbücher spricht eine andere Sprache. Sicherlich haben sich viele Bewegungen um die Wiederherstellung der Gerechtigkeit gekümmert. Fehlurteile waren dabei schnell gesprochen. Gnade gab es keine. Ob die Gerechtigkeit in diesen Sondersituationen gelten soll, ist umstritten. So bestand selbst einer der anerkanntesten deutschen Philosophen darauf, dass vor dem Untergang der Welt alle rechtskräftig zum Tode verurteilten Täter noch vorher hinzurichten sind. Fassen wir zusammen: Unter dem Deckmantel der Wahrhaftigkeit wurden Umstürze angezettelt, Scheiterhaufen entzündet, Köpfe abgeschlagen und Kriege geführt.

Betrachtet man die Debatten der heutigen Zeit ist es ähnlich. Alle wollen nur das Gute. Doch was ist das Gute? Gerechtes Handeln, Beseitigung der Ungleichgewichte, Rettung der Welt? Das mag alles der gesellschaftliche Konsens sein. Die Tugend der Gerechtigkeit ist nicht das Beharren auf Gesetzen, sondern die Suche nach der ausgewogenen Gleichheit. Damit entspricht man nicht mehr einer festgefügten Norm, alles genau teilen zu müssen, sondern man schafft das Gute und macht es mit Freude. Gerechtigkeit heißt in diesem Fall, dass jeder Mensch den anderen Menschen das ihm Zustehende gibt und vor allem gönnt.

Die Tapferkeit

Sieht man die Nachrichten, die üblichen Filme oder moderierte Sportsendungen, drängt sich der Militarismusverdacht auf. Immer wird vom großen Kampf und dem errungenen Sieg gesprochen. Tapferkeitsmedaillen werden vergeben. Selbst der Zweitplatzierte gilt als Verlierer. Schlimme Nachrichten werden mit der Aufforderung zur Tapferkeit überbracht. Bedrohungen werden auf diese Weise verkündet und Durchhalteparolen den Betroffenen schmackhaft gemacht. Man ist schockiert, weil der Sinn der Tapferkeit das genaue Gegenteil unserer Wohlfühlgesellschaft ist. Dem Begriff der Tugend hält das alles nicht stand.

Früher galt die Tapferkeit als die Tugend, die befähigt, mutig zu sein und mit Willensstärke und Festigkeit Ziele zu erreichen. Das Selbstbewusstsein ist eng damit verbunden. Mut und Entschlossenheit sind jedoch die Grundlage für das Selbstbewusstsein. Wer dieses Selbstvertrauen besitzt, wird bei auftretenden Problemen nach Lösungen suchen und sich dabei seiner inneren Stärke bewusst sein. Tapferkeit führt uns mehr an die menschlichen Abgründe heran, als die anderen Tugenden. Die sozialen Defizite der Gesellschaft, wie Armut, Elend oder Vereinsamung sind allgegenwärtig und man muss nur sein näheres Umfeld betrachten, um sie zu erkennen.

Tapferkeit heißt nicht absolute Furchtlosigkeit, wenn man bei Gefahren über sich hinauswächst. Sie ist das Gegenteil der Todessehnsucht und mit dem Selbsterhaltungstrieb verbunden. Vielmehr schätzen die Tapferen den Wert des Lebens und gehen Risiken ein, jedoch nicht zur Befriedigung des Heldenbildes von sich selbst. Tapferkeit hat immer einen Bezug zum Guten und ist keine Verblendung des Verstandes. Sie ist die Tugend für eine bessere Zukunft.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

Sie interessieren sich für das Thema Tod? Der Ratgeber vom Krematorium Meißen beleuchtet die verschiedensten Themen und vermittelt nützliches Wissen. Er ist in allen Filialen kostenlos erhältlich oder auch online zu lesen.

© Autoren: Jörg Schaldach, Kristina Ruppert

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