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Bestattungskultur: So wurden unsere Vorfahren bestattet

Was wurde unseren Vorfahren als Beigaben mit ins Grab gelegt? Und wie wurden sie generell bestattet? Das Städtische Bestattungswesen Meißen öffnet die Fenster zur Vergangenheit.

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Der Übergang zur Mittelbronzezeit war in weiten Teilen Europas durch den auffallenden Wandel der Grabform geprägt. Die alten Flachgräber wurden fast überall aufgegeben und von der Bestattung unter Grabhügeln abgelöst. Auch legte man die Toten nicht mehr in Hockstellung, sondern in ausgestreckter Rückenlage ins Grab. Pfostensetzungen oder Mauern umgaben meist die Hügelgräber, in denen sich oft zum Schutz der Toten massive Einbauten aus Stein oder Holz befanden.

Körperbestattungen waren weiterhin in dieser Zeit weit verbreitet. Dabei wurde der Leichnam entweder direkt auf die Erde oder in eine Grabgrube gelegt. Danach schütteten die Hinterbliebenen den Grabhügel auf.

Bei Brandbestattungen gab es entweder die Variante die Toten auf einer separaten Verbrennungsplattform oder direkt am vorgesehenen Bestattungsort zu verbrennen. Die Asche und Überreste der Knochen wurden anschließend meist in Keramikgefäße gefüllt oder in Lederstücke eingewickelt. Den Abschluss der Brandbestattung bildete wieder das Aufschütten des Grabhügels. Es fanden mitunter Doppel- oder Mehrfachbestattungen in einem Grabhügel statt. Teilweise wurden später Verstorbene ebenfalls in einem vorhandenen Grabhügel eingetieft und der Grabhügel dabei mit nachträglichen An- oder Aufschüttungen vergrößert. Dies lässt darauf schließen, dass vermutlich Familien oder Sippen gemeinsam in einem Grabhügel bestattet wurden. Die Grabbeigaben ähnelten von ihrer Art her sehr denen der frühbronzezeitlichen Kulturen, nur das sie vom Entwicklungsgrad fortschrittlicher waren. Männer wurden ebenfalls oft mit Waffen ausgestattet. Frauen legte man in der Regel Schmuck mit ins Grab. Es wurden dabei beide Geschlechter gleichermaßen bestattet und mit Grabbeigaben beschenkt, was auf eine gesellschaftliche Gleichberechtigung hindeutet.

Lesen Sie hier Teil 1 zur Bestattungskultur.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

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120 Seiten, 20. geänderte Auflage
120 Seiten, 20. geänderte Auflage © Autoren: Jörg Schaldach, Kristina Ruppert

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