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Freizeittipp für die Region: Die Türme von Weinböhla

Die Region Weinböhla gilt als Erholungsort und lädt zu Ausflügen entlang des Sächsischen Weinwanderweges ein.

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Der Landkreis Meißen besteht aus 28 Gemeinden, in die 386 Ortsteile verwaltungstechnisch eingemeindet sind. Erste Besiedlungsspuren führen bis in die Steinzeit zurück.

Die Gemeinde Weinböhla ist ein staatlich anerkannter Erholungsort am Sächsischen Weinwanderweg. Die liebevolle, verträumte Ortschaft, offene Landschaften, Weinberge, Wälder und Teiche – all das und noch mehr hat Weinböhla zu bieten. Interessant ist auch der Ortslehrpfad, der auf 37 Tafeln die Geschichte Weinböhlas erzählt. Besonders hervorzuheben sind die Türme von Weinböhla. Von ehemals sechs Türmen blieben drei. Sie verschwanden im Laufe der Zeit (Ronsäule) oder zerfielen. Der siebente „Weinböhlaer Turm“ ist auf dem Gellertberg zu finden. Allerdings gehört er zur Gemeinde Niederau.

Friedensturm mit Drais-Stein

Der Friedensturm wurde ursprünglich 1903 unter dem Namen Bismarckwarte geweiht und gehört so zu den Bismarckdenkmälern, die zwischen Otto von Bismarcks Tod 1898 und seinem 100. Geburtstag im Jahr 1915 errichtet worden sind.

Erst seit 1956, als der Turm restauriert wurde, trägt er seinen heutigen Namen. Der 20 Meter hohe Turm verfügt über eine Aussichtsplattform, die über 69 Stufen zu erreichen ist. Dafür ist allerdings ein Schlüssel nötig, der bei der Gemeinde ausgeliehen werden kann. Von dort aus hat man eine fantastische Aussicht, bei gutem Wetter bis in das Lausitzer Bergland. Am Fuße des Turmes befindet sich der Drais-Stein, welcher dem Erfinder des Fahrrads gewidmet ist.

König-Albert-Turm

Vom Friedensturm aus erreicht man über den Weg Hohe Straße – Moritzburger Straße – Karlstraße/ Barthshügelstraße in etwa einem Kilometer den König-Albert-Turm, benannt nach dem damals herrschenden sächsischen König Albert.

Der ebenfalls 20 Meter hohe Turm, der in seiner Bauweise auch an den Friedensturm erinnert, wurde 1898 eingeweiht. Ursprünglich wurde er aufgrund einer Bedingung für die Genehmigung eines Parkrestaurants errichtet.

Seit den 1950er Jahren verfiel der Turm zusehends, bis er schließlich 1999 saniert und neu eingeweiht wurde. Der Turm bietet, nachdem man die 113 Stufen erklommen hat, einen umfassenden Rundblick bis zu einer Entfernung von etwa 60 Kilometern. Außerhalb der saisonalen Öffnungszeiten muss auch hier ein Schlüssel bei der Gemeinde ausgeliehen werden. Bei geöffnetem Turm ist auf der Krone die Fahne von Weinböhla gehisst.

Der Wartturm

Vom König-Albert-Turm aus gelangt man weiter den Sächsischen Weinwanderweg entlang bis zum Wartturm. Dieser war ursprünglich ebenfalls als Aussichtsturm geplant. Allerdings stürzte er 1900 während der Bauarbeiten ein und blieb fortan als „Ruine“ erhalten.

So wird er heute auch im Volksmund genannt. Bis vor seinem Einsturz war der Turm 13 Meter hoch. Er liegt am höchsten Punkt der Gemeinde, im ehemaligen Park Burggrafenhain. Das beliebte Wanderziel bietet ein fantastisches Panorama und ist nachts angeleuchtet.

Turm am Gellertberg

Wem die Wanderung zu den drei Türmen nicht genug ist, kann seinen Weg vom Wartturm aus zum Gellertberg fortführen. Aufmerksame Besucher werden unterwegs, unweit von der Ruine den Kieshügel finden, auf dem die Ronsäule stand. Nach wenigen Kilometern durch den Wald hat man am Rande der Weinberge sein Ziel erreicht.

Dort befinden sich das „Gellerthäuschen“, eine 1824 erbaute künstliche Ruine sowie die Freilichtbühne. Vom Gellertberg aus bietet sich ein toller Ausblick bis hin zum Meißner Dom und der Albrechtsburg.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

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