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Die Psychologie der Trauer

Warum ist der Tod ein Tabuthema? Was bringt es uns zu trauern? Das Städtische Bestattungswesen Meißen über den heutigen Umgang mit der Trauer.

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Die Geschichte der Trauer ist so alt wie die Menschheit selbst. In den Tempeln und Gräbern des Alten Ägyptens finden sich Zeugnisse für die Pflege umfangreicher Trauerbräuche. Das antike Trauerspiel und die griechische Tragödie beinhalten Elemente gelebter Trauerkultur. Ihre Bedeutung für die Weltliteratur wie für das Werk „moderner“ Autoren des 21. Jahrhunderts machen Teile dieser Dichtung bis heute geltend.

Für die Generation unserer Großeltern war die Trauerkultur noch ein selbstverständlicher Teil ihres Lebens, während heutzutage – in unserer vermeintlich hochentwickelten, zivilisierten Kultur – der Tod tabuisiert wird. Allein im medizinischen Bereich sind die lebensverlängernden Möglichkeiten – Wege, dem Tod auszuweichen – immens. Das Leben so lang wie möglich zu erhalten, ist das Ziel eines unbeschreiblich großen Forschungsapparates der Medizin und Pharmazie. Auch wenn sich Mediziner und Wissenschaftler durch ihre Forschungsarbeit große Verdienste um die Menschheit erworben haben, zeigt der Kampf gegen den Tod, dass dieser als „Un-Natur“ empfunden wird. Die gesellschaftliche Tabuisierung prägt auch die Art und Weise wie wir trauern. Dass es „Zeiten zum Leben und Zeiten zum Sterben“ gibt, kann die an Leistungsfähigkeit und Perfektionismus orientierte Gemeinschaft heute nur schwerlich akzeptieren. Insbesondere die während des Trauerprozesses auftretenden Gefühle wie Angst und Hilflosigkeit und die seelische und körperliche Zerschlagenheit werden bewusst oder unbewusst als Schwäche interpretiert. So hochentwickelt die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts auf vielerlei Gebieten sein mag, das Kulturgut „Trauer“ ist ihr verloren gegangen.

Mit dem Tod eines geliebten Menschen beginnt für die Hinterbliebenen ein Leidensweg. Während dieses Trauerprozesses erleben die Angehörigen oftmals neue, ihnen bislang unbekannte und ungewohnte Emotionen und Reaktionsweisen. Wo aber solch ein Verhalten angenommen, richtig verstanden und akzeptiert wird – wo also „Trauerarbeit“ geleistet wird – kann aus dem Schmerz Kraft für den neuen Lebensabschnitt ohne den verlorenen Menschen geschöpft werden.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

Sie interessieren sich für das Thema Tod? Der Ratgeber vom Krematorium Meißen beleuchtet die verschiedensten Themen und vermittelt nützliches Wissen. Er ist in allen Filialen kostenlos erhältlich oder auch online zu lesen.

© Autoren: Jörg Schaldach, Kristina Ruppert

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Städtisches Bestattungswesen Meißen
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