Die sieben Gaben: Rat – Mit sich zu Rate kommen, um dann erst Rat zu geben
- Ein Kommentar vom Städtischen Bestattungswesen Meißen -
Wenn wir wissen und verstehen, was nach der Weisheit und dem Verstand kommt, dann erst kann das Leben ausgerichtet werden. Wir müssen mit uns selber „zu Rate kommen“, also klarkommen. Der Rat im Sinne, dass man anderen ungefragt Ratschläge erteilt, ist nicht gemeint.
Jede persönliche Entscheidung muss abgewogen werden, damit man situationsgerecht reagiert.
Das Wort Rat hängt häufig mit einem positiven Nutzen zusammen. Als einzelne Silbe findet man es in den Worten: Hausrat, Vorrat, Heirat und auch Unrat. Rat und Fürsorge gehören zusammen. Der Hausherr musste sich um den Rat (Hausrat) kümmern. Die Hausbesorgung erledigten die anderen Familienmitglieder. So trug jeder zum Lebensunterhalt der Familie bei. Damit erhält der Spruch, dass guter Rat (Hausrat) teuer ist, eine weitere Bedeutung, auch wenn viele heute den Rat der Fachleute schätzen und bezahlen. Wenn man zur damaligen Zeit jemandem mit Rat und Tat zur Seite stand, hieß das, im eigenen Haus Schutz zu geben. Da die Haustür heilig war, mussten die Schergen „aufs Dach steigen“, um dem Gesuchten habhaft zu werden. Mit Rad schlagen, war eher der Ratschlag gemeint, bei dem die Druiden in ihrer Runde tagten. Heute nennt man das: Arbeitskreis.
Wer einen Rat gibt, sollte sich demnach um das Wohlergehen des anderen kümmern, ohne an seinen eigenen Vorteil zu denken. Das Problem dabei ist, dass gut gemeint nicht immer gut sein muss.
Nicht immer muss es ein sofort perfekter Rat sein, den man gibt. Manchmal ist stilles Zuhören der erste Weg, damit man sich unvoreingenommen ein Bild von der Lage verschaffen kann.
Die erste Frage, die man sich in solchen Situationen stellen muss ist, ob man die Antwort überhaupt kennt. Die andere Unsicherheit besteht darin, ob der Hilfesuchende bereit ist, Rat anzunehmen. Aber von einer Sache kann man ausgehen. Jeder ist irgendwann beratungsbedürftig aber auch würdig, einen Rat zu erhalten.
Dann sollte man seinen Rat so formulieren, dass sich der Hilfesuchende nicht unter Druck gesetzt fühlt, sondern selber entscheiden kann, ob es ihm helfen kann. Deswegen sollte niemand anderen den eigenen Rat aufdrängen, wenn er nicht gefragt wird. Doch man sollte so leben, dass als vertrauenswürdig betrachtet wird und gefragt wird. Rat geben und Rat annehmen gehören nun einmal zusammen. Das Gute am Rat der heutigen Zeit ist, dass man ihn nicht mehr kaufen muss, weil er nicht mehr mit dem Hausrat zusammengehört. Deswegen solle jeder von seiner Selbstsicherheit heruntersteigen, um für jeden Rat offen sein. Damit wäre das Rad um den Rat, als die „Dritte Gabe“ geschlagen.
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