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Die vierten 21 Jahre der physisch-leiblichen Entwicklung: 84 bis 91 Jahre

Die Zahl Sieben ist eine magische Komponente. Betrachtet wird die Aufteilung der Lebensabschnitte in Sieben-Jahres-Schritten.

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- Kommentar vom Städtischen Bestattungswesen Meißen -

Zeit der Zufriedenheit

Zwischen dem 84. und 91. Lebensjahr werden die Kontakte nach außen weniger, weil immer mehr Freunde und Kollegen gegangen sind. Körper und Geist sind müde. Die Zeit des Kämpfens ist lange vorbei. Nachsicht mit anderen und Versöhnung mit sich selbst, sollten die vorherrschenden Themen sein. Man muss lernen und akzeptieren, dass das Alter beschwerlich geworden ist. Irgendwann wird Hilfe benötigt. Das System der Pflegedienste und Heimunterbringung ist gut ausgebaut. Wann sollte man diesen Schritt gehen? Den letzten Tag mit hinreichender Gesundheit kennt niemand. Die Wenigsten werden um Hilfe bitten, sondern irgendwie mit nachlassenden Kräften weiterkämpfen. Da ist es egal, was die Angehörigen sagen.

Allerdings ist es eine interessante Frage: Ab wann ist jemand alt? Die biologische Definition ist leicht. Man ist alt, wenn die Hälfte des Geburtsjahrgangs bereits verstorben ist. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist dafür ein guter Anhaltspunkt. Das ist zumindest ein Trost für die 60- und 70-jährigen, die zu den „jungen Alten“ gehören. Somit ist nach dieser Anschauungsweise ein Mensch erst hochbetagt, wenn er im Altersbereich der Zufriedenheit angekommen ist. Solange das Gefühl des Jüngerseins noch nicht zum wahren Alter passt, kann man sich glücklich schätzen.

Aber eine Sache müssen auch die jüngeren Mitglieder der Gesellschaft berücksichtigen. Es wird mit zunehmendem Alter immer schwieriger, die neuen technischen Möglichkeiten zu erfassen und zu nutzen. Das ist kein böser Wille. Der Geist kommt einfach nicht mehr mit.

Die gute Tradition, geschriebene Worte zu verwenden, ist im Zeitalter der gezielten Verdummung einer Zeichensprache gewichen. Doch Worte kann man lesen. Was die vielen Zeichen auf einer Fernbedienung bedeuten, bleibt den Alten verborgen. Wieso müssen es so viele Funktionen sein? Beim Fernseher genügen doch Lautstärke und Senderwahl. Wichtig ist außerdem, das Gerät noch an- und auszuschalten. Ein falscher Knopf ist schnell gedrückt. Der Senior sitzt vor dem Gerät und ist hilflos. Die dadurch verpasste bunte Sendung ist vorbei, der Alltag wieder ein Stück grauer und der Ärger größer. Bei dieser Konstellation hat man noch die Wahl, eine seniorengerechte programmierbare Fernbedienung zu kaufen und mit Worten zu beschriften. Sieht zwar nicht gut aus, aber der Fernsehabend ist gerettet.

Noch schwieriger wird es, die elektronischen Zahlungssysteme zu nutzen. Man sieht die Tasten trotz Brille schlecht, das Bildschirmdesign wurde schon wieder mal von den Programmierern unnötigerweise, bloß weil es besser aussieht, verändert… und plötzlich hat das Gerät noch die Geldkarte eingezogen… Panik…

Genau das wird das große Problem der Zukunft werden: Durch die mangelnde Lese- und Schreibkompetenz, den Ersatz von geschriebenen Worten durch Hieroglyphen oder Keilschriften, wird man im Alter hilflos dastehen. Wenn dann noch die Diktatur unzähliger Gerätefunktionen und der nichtkompatiblen Apps hinzukommt, die der Normalbürger niemals benötigt und benutzt, wird man sich später keine Lebensmittel mehr bestellen können. Der Bildschirm ist zu klein, die Zahlungsfunktionen versagt und man verhungert, bevor die Umwelt die eigene Demenz bemerkt. Der ideale Tod, ohne die Angehörigen zu belasten… oder auch nicht.

Lesen Sie hier Teil 1 über den Altersbereich 0 bis 7 Jahre.

Lesen Sie hier Teil 2 über den Altersbereich 7 bis 14 Jahre.

Lesen Sie hier Teil 3 über den Altersbereich 14 bis 21 Jahre.

Lesen Sie hier Teil 4 über den Altersbereich 21 bis 28 Jahre.

Lesen Sie hier Teil 5 über den Altersbereich 28 bis 35 Jahre.

Lesen Sie hier Teil 6 über den Altersbereich 35 bis 42 Jahre.

Lesen Sie hier Teil 7 über den Altersbereich 42 bis 49 Jahre.

Lesen Sie hier Teil 8 über den Altersbereich 49 bis 56 Jahre.

Lesen Sie hier Teil 9 über den Altersbereich 56 bis 63 Jahre.

Lesen Sie hier Teil 10 über den Altersbereich 63 bis 70 Jahre.

Lesen Sie hier Teil 11 über den Altersbereich 70 bis 77 Jahre.

Lesen Sie hier Teil 12 über den Altersbereich 77 bis 84 Jahre.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

Sie interessieren sich für das Thema Tod? Der Ratgeber vom Krematorium Meißen beleuchtet die verschiedensten Themen und vermittelt nützliches Wissen. Er ist in allen Filialen kostenlos erhältlich oder auch online zu lesen.

© Autoren: Jörg Schaldach, Kristina Ruppert

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