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Dresden und London in einem Campus

Mit transCampus entstand eine Partnerschaft zwischen der TU Dresden und dem King‘s College London. Gemeinsam werden hier nun internationale Projekte umgesetzt und die Lehre auf ein neues Level gehoben.

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Im Projekt transCampus wächst eine neue Generation von Top-Wissenschaftlern in London und Dresden heran.
Im Projekt transCampus wächst eine neue Generation von Top-Wissenschaftlern in London und Dresden heran. © James Gifford

Eine neue Generation von Top-Wissenschaftlern wächst gerade in London und Dresden heran. Eine Partnerschaft zwischen zwei der führenden Exzellenzuniversitäten Europas – der TU Dresden und dem King‘s College London – macht dies möglich. Hier bündeln sich die Kräfte von Top-Wissenschaftlern in verschiedensten Forschungsfeldern.

Breites Forschungsspektrum

Entstanden aus den Fachbereichen der Medizin wird heute zu Themen aus der Psychiatrie über die Mathematik bis zum Ingenieurwesen gemeinsam geforscht. „Mit dem transCampus bündeln zwei exzellente europäische Universitäten ihre Kräfte über nationale und institutionelle Grenzen“, beschreibt Professor Shitij Kapur das Projekt. Er ist Präsident des King’s College London. Auf der Basis von gemeinsamen Ideen, Werten und vor allem gemeinsamer Forschung, ermöglicht der transCampus eine Zusammenarbeit, die über die Grenzen einer traditionellen Partnerschaft hinausgeht.

„Der transCampus ist ein sehr effektives Instrument, um nachhaltige Kooperationen in vielen verschiedenen Bereichen zu fördern – diese innovative und erfolgreiche Partnerschaft bringt das bestmögliche akademische Umfeld für unsere Studierenden und Mitarbeiter hervor“, so die TUD-Rektorin Prof. Ursula M. Staudinger. Für Studierende eröffnet das Projekt die Möglichkeit, einen Teil ihrer Ausbildung an der Partneruniversität zu absolvieren und an gemeinsamen Workshops teilzunehmen.

Mitarbeiter profitieren zum Beispiel im Rahmen einer Projektarbeit oder durch den fachlichen und kulturellen Austausch von dem Programm. So werden die individuellen Stärken beider Einrichtungen gebündelt und ein noch größerer, vereinter akademischer und klinischer Campus geschaffen.

© DDV/TU DResden

Zwei Exzellenzuniversitäten

Im Unterschied zu anderen internationalen Austauschprogrammen ist der transCampus „eine einzigartige strategische Partnerschaft zweier Exzellenzuniversitäten mit gemeinsamem Dekan, Professuren, Verwaltungsstrukturen, Forschungsprogrammen, Studentenaustauschprogrammen, Start-up-Unternehmen sowie Lehr- und Fortbildungsveranstaltungen“, betont Prof. Stefan Bornstein, Dekan von transCampus.

Initiiert wurde das Projekt im März 2015. Seither wuchs eine Partnerschaft, die vom intensiven Wissensaustausch in verschiedenen akademischen Bereichen lebt. „Der transCampus ist mittlerweile eine etablierte und in der ganzen Welt bekannte Einrichtung mit Forschungsstrukturen, Krankenhäusern und Lehrprogrammen, die an Umfang und Qualität von einem Standort alleine nicht erreicht werden können“, freut sich Prof. Bornstein.

Das neueste Projekt von transCampus startete am 1. Juli 2022 mit einer Gruppe aus 17 Doktoranden und Medizinern, deren Forschungsgebiet affektive Störungen sind. Das heißt, sie forschen im Gebiet der Psychiatrie zu Depressionen und Manie. Diese Krankheitsbilder stellen eine der größten Herausforderungen für die globale Gesundheit im 21. Jahrhundert dar. Fortschritte sowohl in der Diagnostik als auch in der frühzeitigen Erkennung und Intervention können eine Möglichkeit bieten, individuelle Leiden zu bekämpfen. Neben den Vorteilen für die Forschung wird „durch den transCampus eine neue Generation von Top-Wissenschaftlern ausgebildet, die wir unbedingt für unsere Zukunft brauchen“, betont Prof. Michael Bauer, Leiter des Projekts.

Für die Zukunft hofft der Dekan, dass transCampus als „Vorbild für das Bauen von Brücken zwischen Menschen, Wissenschaftlern und der ganzen Gesellschaft dient.“ Denn das, zeigt sich Prof. Bornstein überzeugt, „ist in einer Zeit wie dieser wichtiger denn je.“

transcampus.eu