Anzeige

DVB bestellen 74 neue Busse

Das sächsisches Verkehrsministerium gibt 8,7 Millionen Euro europäische Fördermittel dazu.

 5 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die Linie 75 wird ab September zwischen Leubnitz und Cossebaude auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet und heißt dann „68“. Die Strecke vorbei am Rathaus bleibt unverändert. Auch dafür werden die neuen Busse benötigt.
Die Linie 75 wird ab September zwischen Leubnitz und Cossebaude auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet und heißt dann „68“. Die Strecke vorbei am Rathaus bleibt unverändert. Auch dafür werden die neuen Busse benötigt. © PR

Ein Auto wird zumeist ausgetauscht, wenn es einige zehntausend Kilometer gefahren ist. Die Busse der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) müssen ein Vielfaches davon leisten. Manche haben über eine Million Kilometer auf dem Tacho. Bei Wind und Wetter im Dauereinsatz für die Fahrgäste kommen allein pro Jahr bis zu 100.000 Kilometer hinzu. Deshalb erneuern die DVB fast die Hälfte ihrer Busflotte. Fahrgäste dürfen sich auf mehr Komfort durch angenehme Innenraumbeleuchtung, Klimaanlagen sowie freies WLAN freuen.

Neben der Flottenerneuerung ist die Erweiterung des Fuhrparks ein weiterer Grund für den Kauf der Busse. Beispielsweise werden zusätzliche Fahrzeuge für die neue Buslinie 68 benötigt, die ab September die bisherige Buslinie 75 ablösen und auf gleichem Fahrtweg den Streckenteil Leubnitz bis Cossebaude verdichtet im 10-Minuten-Premium-Takt bedienen soll. Auch für eine später angedachte Verlängerung der Buslinie 65 über die Waldschlössschenbrücke oder die Linienanpassung der „64“ über die Augsburger Straße werden mehr Busse benötigt. Dazu kommen nötige Taktverdichtungen und Kapazitätserweiterungen auf den stark nachgefragten Linien 62 und 64. Dort sollen vorwiegend die neuen überlangen Gelenkbusse zum Einsatz kommen, die gegenüber einem normalen Gelenkbus den Fahrgästen noch mehr Platz im Innenraum bieten.

Mit der modernisierten DVB-Fahrzeugflotte verringert sich die Kohlendioxid-Emission gegenüber heute um bis zu 1.186 Tonnen jährlich. Etwa die Hälfte der Neuen besitzen Motoren mit so genannten Mild-Hybrid-Systemen. Diese garantieren einen deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch und damit mehr Umweltfreundlichkeit als die bisherigen Modelle.

Insgesamt werden 8 Standardbusse mit 12 Metern Länge, 50 Gelenkbusse mit 18 Metern und 16 überlange Gelenkbusse mit 21 Metern Länge gekauft. Das sächsische Verkehrsministerium steuert 8,7 Millionen Euro Fördermittel bei, die aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stammen. Die ersten 28 Busse kommen ab Ende Juli 2021 nach Dresden, bis 2023 sollen alle 74 Busse ausgeliefert sein. In der Firma MAN werden 38 produziert, 36 stellt die Mercedes-Tochter EVO-Bus her. Die Fahrzeuge entsprechen mit Euro VI dem aktuell höchsten europäischen Abgasstandard. So können die DVB ihre Euro-V- und die letzten verbliebenen Euro-III-Busse aussortieren.

© PR

Ab 28. Juni: Standseilbahn nimmt wieder Fahrt auf

Generalüberholung nach einem Jahr abgeschlossen
Am Montag, dem 28. Juni 2021, nimmt die Dresdner Standseilbahn wieder Fahrt auf. Nach rund einem Jahr umfangreicher Bauarbeiten ist das bei Anwohnern wie Ausflüglern gleichermaßen beliebte historische Verkehrsmittel montags bis freitags von 6:30 Uhr bis 21:30 Uhr unterwegs, an Wochenenden und Feiertagen verkehrt die Bahn von 9:00 Uhr bis 21:30 Uhr.

Das inzwischen 125 Jahre alte technische Denkmal erfüllt in erster Linie eine Zubringerfunktion für die Anwohner im Alltagsverkehr zwischen Loschwitz und dem Stadtviertel Weißer Hirsch. Darüber hinaus gehört die Standseilbahn, ebenso wie die benachbarte Schwebebahn, zu den beliebtesten Touristenattraktionen Dresdens. Sie befördert neben den Besuchern des Luisenhofes vor allem Ausflügler und Touristen, die das Villenviertel am Weißen Hirsch in ausgedehnten Spaziergängen erkunden. Deshalb gehört der Flyer „Tradition und Villen am Loschwitzer Elbhang“, der eine gut zweistündige Wanderung rund um die beiden historischen Bahnen beschreibt, zu den beliebtesten aus der Reihe „DVB-Streifzüge“. Den Flyer mit Tipps zum Rundgang sowie historischen Informationen gibt es in allen DVB-Servicepunkten sowie als Download unter www.dvb.de im Internet.

Damit die Standseilbahn pünktlich am 28. Juni 2021 wieder in Betrieb gehen kann, legen die Fahrdienstleiter Roland Hetzer (vorn) und Peter Jankowski im Rahmen der Rekonstruktion selbst mit Hand an.
Damit die Standseilbahn pünktlich am 28. Juni 2021 wieder in Betrieb gehen kann, legen die Fahrdienstleiter Roland Hetzer (vorn) und Peter Jankowski im Rahmen der Rekonstruktion selbst mit Hand an. © PR/DVB AG

Im Zuge der jetzt endenden Bauarbeiten wurden an der Standseilbahn unter anderem die Stützwand am unteren Tunnelausgang saniert und Teile des Viadukts erneuert. Außerdem bekam die Bahn ein nagelneues 610 Meter langes und 38 Millimeter starkes Zugseil, an dessen Enden die beiden Wagen festgemacht sind. Die umfangreichste Neuerung ist für Fahrgäste kaum sichtbar: Die gesamte Steuerung der Standseilbahn wurde durch eine Thüringer Spezialfirma auf den modernsten Stand gebracht. So kann die Bahn auch aus dem neuen Leitstand in der Talstation bedient werden. Bisher ging das nur von der Bergstation aus. Die Dresdner Verkehrsbetriebe investierten in die Generalüberholung insgesamt drei Millionen Euro, etwa 1,7 Millionen Euro davon werden vom Freistaat Sachsen in Form von Fördermitteln getragen.

Bevor wieder Passagiere mitfahren dürfen, muss sich das technische Denkmal noch einem Härtetest unterziehen: Michael Reinhold simuliert mit Wasserkanistern einen mehr als voll besetzten Wagen.
Bevor wieder Passagiere mitfahren dürfen, muss sich das technische Denkmal noch einem Härtetest unterziehen: Michael Reinhold simuliert mit Wasserkanistern einen mehr als voll besetzten Wagen. © PR/DVB AG

Bis zum Neustart am 28. Juni sind noch zahlreiche Probefahrten nötig. Dabei werden die Fahrdienstleiter der Bahn in die neue Steuerung eingewiesen und verschiedene Einstellungen vorgenommen. Beim eigentlichen Härtetest für die Bahn fahren anstelle von Passagieren viele mit Wasser gefüllte Kanister in den Wagen mit, um die höchstmögliche Belastung im Regelbetrieb zu simulieren.

Fünf Prozent Rabatt für FAIRTIQ-Nutzer

Benutzer der Ticket-App FAIRTIQ bekommen ab sofort fünf Prozent Rabatt auf ihren Umsatz, wenn sie an mehr als fünf Tagen im Monat die App für die Fahrt in Bus und Bahn benutzt haben. Der Rabatt wird zum Monatsende automatisch als Gutschrift für den neuen Monat angerechnet.

© PR/DVB AG

Die FAIRTIQ-App als Bezahlmöglichkeit gibt es im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) seit letztem Sommer. Fahrgäste von Bus, Bahn und S-Bahn melden sich einmalig an und brauchen beim Ein- und Aussteigen lediglich auf der App eine Wischbewegung ausführen. So haben Fahrgäste immer das richtige Ticket dabei. Die FAIRTIQ-App ergänzt das Angebot des elektronischen Ticket-Kaufs mit dem Smartphone. Der Vorteil: Man muss keinerlei Tarifkenntnisse haben. Die App erkennt die gefahrene Strecke automatisch und rechnet das richtige Ticket ab. Wer eine Abo-Monatskarte hat, kann diese im System hinterlegen. Die Fahrt im schon bezahlten Tarifgebiet wird dann nicht mehr angerechnet.

Mehr Informationen erhalten Sie in der aktuellen Ausgabe des DVB Einsteiger.


© PR/DVB AG