Egoismus der Gene und des Menschen: Wir sind, wie wir sind
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- Kommentar vom Städtischen Bestattungswesen Meißen -
Damals, unmittelbar nach dem Urknall, entstanden aus der Ursuppe die Atome. Die Atome haben die Eigenschaft sich mit anderen (passenden) Atomen zu verbinden, um durch die gemeinsame Nutzung von den Elektronen, stabilere Zustände zu erreichen. Diese molekularen Gefüge waren stabil oder sie zerfielen und ordneten sich neu. Es ist bis heute ein ständiger Kreislauf. Unter guten energetischen Bedingungen konnten die Molekülketten größer werden. Bis irgendwann ein Molekül entstand, was sich selber kopieren konnte. Dieser Replikator war natürlich nicht perfekt. Bei den Kopiervorgängen entstanden Moleküle, die manchmal zerfielen. Andere waren noch stabiler. Durch diese Langlebigkeit bildeten sich immer mehr Kopien. Je schneller das ging und je genauer der Ableseprozess stattfand, desto erfolgreicher war das Konzept.
Die natürliche Auslese war entstanden. Die verschiedenen Konzepte konkurrierten miteinander. Die letztendlich überlebenden Vervielfältigungen konnten die sich bietenden Ressourcen effektiver nutzen und energieärmer agieren. Gene werden bevorzugt, die sich Körper bauen, die ihrerseits viele Kopien erzeugen, um sich erfolgreicher fortzupflanzen. Das beginnt schon bei den Mechanismen, die bewirken, dass der Körper überhaupt vollständig entsteht und dass er nach der Geburt überlebt. Auch der Mensch ist eine Zwischenstation und damit noch lange nicht optimal. Er entsteht also aus den Genen der Mutter und des Vaters. Die genetischen Informationen sind im Körper fast unveränderlich in den Körpern gespeichert. Der männliche Teil verschmilzt mit dem weiblichen Teil. Trotzdem werden von den Genen keine Fähigkeiten weitergegeben, die die Eltern während des Lebens erworben haben. Die Gene sind nicht anpassungsfähig, doch sie geben den Startpunkt. Sie betreffen nur den Aufbau und die Funktionsfähigkeit des Körpers. Der Körper ist ein Ort, wo die Erbanlagen überleben und weitergegeben werden.
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