Sachsen liegt im Herzen Europas. Die Gesetze der EU betreffen unseren Alltag ganz konkret - ob es ein einheitliches Ladekabel, der ungehinderte Grenzverkehr zwischen Tschechien und Sachsen oder das Ende versteckter Roaming Gebühren im Urlaub ist. Wir sind alle von Entscheidungen der EU abhängig - daher ist es umso wichtiger, wenn Sie Ihre Meinung den Abgeordneten mitteilen, wenn Sie sich für Ihre Heimat und Ihren Alltag stark machen und Ihre Fragen ganz offen stellen.

Die Europaabgeordnete Anna Cavazzini ist offen für Ihren Blickwinkel, Ihre Fragen und Ihre Vorschläge. "Unzählige Male war ich in den vergangenen fünf Jahren in Sachsen unterwegs und habe zugehört. Mit ganz vielen Bürger*innen bin ich so auf dem Marktplatz, im Betrieb oder im Repair-Café ins Gespräch gekommen. Daraus habe ich viel mitgenommen", so Anna Cavazzini. "Gemeinsam mit unserer Grünen Europaministerin in Sachsen Katja Meier habe ich mich dafür eingesetzt, Sachsen und Europa noch besser zu verflechten und so das Leben der Menschen in Sachsen konkret zu verbessern."

Reparieren statt wegwerfen - Mit der Kreislaufwirtschaft gegen die Klimakrise

Wer kennt es nicht? Das Smartphone funktioniert noch einwandfrei, aber der Akku gibt nach zwei Jahren auf. Wer dann nur den Akku austauschen will, stellt häufig fest, dass das bei vielen Handymodellen gar nicht möglich ist: Ersatz-Akkus, Werkstätten oder Händler, die Akkus tauschen können, sind Fehlanzeige.

Stattdessen muss gleich ein neues Smartphone gekauft werden. Das Ergebnis: Unmengen an unnötigem Elektroschrott. Jedes Jahr entstehen weltweit 50 Millionen Tonnen Elektroschrott, das sind durchschnittlich 6 Kilo pro Kopf. Nur ein Bruchteil davon wird ordnungsgemäß gesammelt und recycelt. Der Abbau von Rohstoffen geht oft mit Menschenrechtsverletzungen und Umweltverbrechen einher.

Das Europäische Recht auf Reparatur soll hier Abhilfe schaffen, ergänzt vom sächsischen Reparatur-Bonus, vorangetrieben vom sächsischen Umweltminister Wolfram Günther. Reparieren wird so günstiger, einfacher und Sachsen geht voran!

European Green Deal: Das steckt dahinter

In dieser Legislaturperiode hat die EU im Rahmen des Green Deal die Weichen umgestellt: Nach und nach werden Standards für Reparierbarkeit und Langlebigkeit oder die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Anleitungen für viele Produktgruppen auf dem Binnenmarkt gelten, sodass wir sie länger nutzen und weitergeben können statt sie wegzuwerfen.

Die Reparierbarkeit eines Produkts soll zukünftig ein Repair Score an der Ladentheke kenntlich machen, dass sich ein paar mehr Euro in der Anschaffung durch eine längere Lebenszeit lohnen.

Anna Cavazzini zum Europäischen Recht auf Reparatur: "Ich freue mich besonders, dass wir mit dem europäischen Recht auf Reparatur dann auch Tüftler und unabhängigen Werkstätten - vom Repair Shop um die Ecke bis zum ehrenamtlichen Repair Café - sprichwörtlich die Werkzeuge für aktiven Klimaschutz in die Hand geben. Zusammen mit Anreizen, im Rahmen der Garantie ein defektes Produkt reparieren und nicht ersetzen zu lassen, stärken wir Verbraucher, die nachhaltig handeln wollen, und die lokale Wirtschaft. Reparieren statt wegwerfen ist gut für Planeten, Ressourcen und unseren Geldbeutel."

Jetzt an der Bürgersprechstunde teilnehmen!

Wenn Sie mit Anna Cavazzini über das Recht auf Reparatur oder weitere europapolitische Themen sprechen wollen, rufen Sie sie gern in ihrer Bürgersprechstunde an oder schreiben Sie ihr bei WhatsApp.

Bürgersprechstunde: 16. April 2024 | 16:30 - 18:00 Uhr

Tel: +49 176 68782173

Mehr Informationen zum Recht auf Reparatur und zu weiteren europapolitischen Themen, für die sich Anna Cavazzini einsetzt, finden Sie hier.