Das Zittauer Gebirge in den Winterferien: Die besten Ausflugstipps
Die Winterferien stehen vor der Tür und das heißt für Viele Koffer packen und verreisen. Wie wäre es denn mal mit einem Urlaub im Zittauer Gebirge?
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Gipfel ragen majestätisch empor, während Felsen an Fabelwesen erinnern – das kleinste Mittelgebirge Deutschlands, in der südlichen Oberlausitz gelegen, wirkt geradezu verzaubert. Der Naturpark Zittauer Gebirge, zwischen der Böhmischen Schweiz und dem Jeschkenkamm positioniert, bildet den deutschen Teil des Lausitzer Gebirges, das auch die nordböhmischen Gebirgszüge einschließt.
Mitten in einer urwüchsigen Natur entlang des blauen Bandes der Mandau erstreckt sich diese 1.000-jährige Kulturlandschaft mit böhmischem Einschlag und liebenswertem Flair.
Zahlreiche verschlungene Pfade durchziehen das Naturparadies im Dreiländereck und begeistern gemächliche Spaziergänger, Familien mit Kindern aller Altersgruppen sowie ambitionierte Sportler gleichermaßen. Fußgänger, Skifahrer und Schlittenfahrer finden im Winter gleichermaßen Inspiration für einen Ausflug. Ein Netzwerk von hervorragend markierten Wander-, Rad-, Ski- und Reitwegen führt durch die vielfältige Landschaft zu beeindruckenden Aussichtspunkten. Dabei ragt die mächtige Lausche, mit 793 Metern der höchste Gipfel Deutschlands östlich der Elbe, heraus, gekrönt von einem Aussichtsturm mit prächtigem Blick bis ins Riesengebirge.
Das bieten die einzelnen Gebirgsorte
Oderwitz
Oderwitz liegt am Fuße des 510m hohen Spitzberg. Von den darauf befindlichen Aussichtspunkten hat man einen wunderbaren Blick auf die 3 sehr gut erhaltenen Bockwindmühlen und eine noch in Funktion befindliche Wassermühle. Durch das Dorf verläuft die Oberlausitzer Umgebindehausstraße, auf der man eine Vielzahl der ungefähr 450 liebevoll erhaltenen Umgebindehäuser entdecken kann, die so typisch und einzigartig in der Region sind. Zu tollen Entdeckungen in der Erfinderkiste in der sich auch das Wetterkabinett mit Vorträgen rund ums Wetter befindet, lädt Oderwitz Sie herzlich ein.
Zittau
Ein Magnet für Besucher aus aller Welt sind nicht nur die einzigartigen Zittauer Fastentücher, sondern auch der historische Stadtkern Zittaus. In der fast 400 Jahre alten Fleischerbastei, der einstigen Befestigungsanlage am „Grünen Ring“ kann heute regional gespeist und sogar übernachtet werden. Doch nicht nur kulturell hat die Stadt so einiges zu Bieten. Sportler und Familien kommen vor allem im Westparkcenter auf Ihre Kosten. Ob toben im Kinderland, eine Runde Bowling, Tennis oder Squash, auch ohne Schnee kann man hier sportlich aktiv sein. Auf tierische Begegnungen können sich die Besucher im Tierpark Zittau freuen. Hier erwartet Sie Wissenswertes auf Schritt und Tritt und nicht zuletzt Spielideen, die nicht nur Kinderherzen höherschlagen lassen.
Großschönau und Waltersdorf
In den verschneiten Landschaften rund um die majestätische Lausche bieten Großschönau und Waltersdorf eine beeindruckende Vielfalt an Wintersportmöglichkeiten. Waltersdorf zeichnet sich besonders durch Ski Alpin, Skilanglauf, Rodeln und Winterwandern aus. Die Umgebung der majestätischen Lausche schafft eine idyllische Kulisse für ein unvergessliches Wintererlebnis.
Das Naturparkhaus Zittauer Gebirgein Waltersdorf ist ein weiteres Highlight mit einer faszinierenden Erlebnisausstellung über den Naturpark Zittauer Gebirge. Die interaktive Schau vermittelt eindrucksvoll alles über diese 1.000-jährige Kulturlandschaft.
In Großschönau mit dem Erholungsort Waltersdorf befindet sich das größte Ensemble Oberlausitzer Umgebindehäuser mit etwa 660 liebevoll gepflegten Gebäuden, geprägt bis ins 19. Jahrhundert von klappernden Webstühlen. Großschönau erlangte weltweite Bekanntheitals bedeutender Textilstandort durch Damast- und Frottierweberei.
Die Geschichte der Textilindustrie und die frühere Lebensweise werden im Deutschen Damast- und Frottiermuseum Großschönau, im Motorrad- und Technikmuseum Großschönau sowie im Volkskunde- und Mühlenmuseum im Erholungsort Waltersdorf beeindruckend präsentiert.
Jonsdorf und das Zittauer Gebirge
Der malerisch gelegene Kurort Jonsdorf befindet sich eingebettet zwischen den beiden höchsten Bergen des Naturparks Zittauer Gebirge. Von Oktober bis März können Eislauffreunde aller Altersgruppen auf einer großzügigen Fläche von 1.800 m² in der Eislaufarena ihre Freude haben.
Direkt gegenüber liegt dasSchmetterlingshaus, das Zuhause für bis zu 400 verschiedene Schmetterlingsarten sowie eine vielfältige Auswahl an Reptilien, Schlangen und Spinnen ist.
Bei guten Schneebedingungen locken zahlreiche Loipen in Jonsdorf und Lückendorf in die verschneite Winterlandschaft.
Für eine traditionelle Übernachtung im Umgebindehaus empfehlen sich die Dammschenke oder das Hexenhäusl. Stilvoll Übernachten kann man außerdem im Ferienchalet Heidehof oder in der traditionsreichen Gondelfahrt Jonsdorf. Ilka Seyfarth vermittelt gerne weitere Ferienunterkünfte im gesamten Zittauer Gebirge.
Einer der bekanntesten Berge in dieser Region ist der 514 Meter hohe Oybin, der über dem gleichnamigen Städtchen thront. Mit den Ruinen der Burg und des Klosters auf dem Plateau ist der Oybin eines der Wahrzeichen dieser Gegend. Auch im Winter ist das Areal sowie die Ausstellung zugänglich und lädt zu Besichtigungen ein.
Während der Ferien werden Lokmitfahrten im Bahnhof Jonsdorf (täglich von 16.50 bis 17.05 Uhr) und Doppelausfahrten am Bahnhof Bertsdorf (täglich: 9.45Uhr, 11.45Uhr, 13.48Uhr, 15.45Uhr) angeboten. Auch der Speisewagen verkehrt in der Hauptsaison täglich zwischen Zittau und Oybin.
Zahlreiche Museen, aber auch das Kloster St.Marienthal oder die Herrnhuter Brüder-Unität sorgen für bildungsreiche Stunden.
Auch Schauwerkstätten wie die Kokosweberei Hilger in Olbersdorf oder die Herrnhuter SterneManufaktur sind sehenswert.