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Was Bienen mit gutem Käse zu tun haben

Milch aus der Region, eigener Strom und umweltfreundliche Verpackungen – die Heinrichsthaler Milchwerke setzen auf Nachhaltigkeit. Und auf Bienen.

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Vor zwei Jahren haben die Heinrichsthaler Milchwerke auf ihrem Gelände am nordöstlichen Stadtrand Radebergs drei Bienenvölker angesiedelt. Hobbyimker Florian Senf konnte dieses Jahr 650 Gläser füllen.
Vor zwei Jahren haben die Heinrichsthaler Milchwerke auf ihrem Gelände am nordöstlichen Stadtrand Radebergs drei Bienenvölker angesiedelt. Hobbyimker Florian Senf konnte dieses Jahr 650 Gläser füllen. © Foto: PR/Heinrichsthaler Milchwerke

Milch ist Milch? Und Käse ist Käse? Sicher nicht. Auch Milch hat mit Vertrauen zu tun. Es hat damit zu tun, wie die Kühe leben, was sie fressen. Und auch damit, ob die Milch erst Hunderte Kilometer durchs Land gefahren werden muss, bis sie zum Beispiel zu Käse verarbeitet wird. Und genau hier verbinden sich dann Begriffe wie Vertrauen und Nachhaltigkeit. Und manchmal hat das sogar mit Bienen zu tun, wie bei den Heinrichsthaler Milchwerken in Radeberg ...

Milch aus familiengeführten Betrieben

Schon seit Generationen arbeitet Heinrichsthaler auch mit regionalen Milchbauern zusammen. Das sorgt für nachvollziehbare Qualität, für kurze Transportwege und tiergerechte Haltung.
Schon seit Generationen arbeitet Heinrichsthaler auch mit regionalen Milchbauern zusammen. Das sorgt für nachvollziehbare Qualität, für kurze Transportwege und tiergerechte Haltung. © Adobe Stock

Denn Nachhaltigkeit beginnt bei den Heinrichsthalern schonmal mit einem guten Vertrauensverhältnis zu den Milchbauern, sagt Unternehmenssprecherin Elisa Frenzel. Für die beliebten Käsespezialitäten der Molkerei am nordöstlichen Stadtrand Radebergs kommt die Milch unter anderem auch von familiengeführten Betrieben aus der Region – und das schon seit Generationen.

„Das verkürzt nicht nur unnötige Transportwege und die frische Qualität bleibt gewahrt, sondern so ist auch den Landwirten aus Sachsen geholfen!“ Nachhaltigkeit steht hier für die engen und eben nachhaltigen Beziehungen zwischen den Milchproduzenten und den „Käsemachern“ von Heinrichsthaler. Und damit letztlich auch mit den Kunden im Supermarkt. „Denn auch die können sich darauf verlassen, dass unsere Milchbauern die hohen Qualitätsansprüche umsetzen, die wir an die Milch stellen“, sagt Elisa Frenzel.

Glückliche Kühe machen bessere Milch

Es geht auch beim Käse neben Qualität und Hygiene auch ums Thema Tierwohl. „Denn glückliche Kühe garantieren letztlich leckeren Käse“, bringt es die Sprecherin auf den Punkt und verweist auf die zahlreichen Auszeichnungen der Deutschen Lebensmittel Gesellschaft unter anderem für herausragende Rohmilch oder langjährige Produktqualität.

Auf dem Gelände der Heinrichsthaler Milchwerke sind 250 Bäume gepflanzt worden. Zudem setzt das Unternehmen auf umweltbewussten"blauen Strom" aus einer Anlage mit Kraft-Wärme-Kopplung.
Auf dem Gelände der Heinrichsthaler Milchwerke sind 250 Bäume gepflanzt worden. Zudem setzt das Unternehmen auf umweltbewussten"blauen Strom" aus einer Anlage mit Kraft-Wärme-Kopplung. © Foto: PR/Heinrichsthaler Milchwerke

30 Prozent weniger Kunststoff in der Verpackung

Aber natürlich schauen die Heinrichsthaler auch auf die eigene Verantwortung, wenn es um Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht. Das beginnt bei den Verpackungen. Für den beliebten Elbländer beispielsweise wurde ein neues Verpackungs-Design entwickelt, das eine Einsparung von 30 Prozent Kunststoff möglich macht.

Und auch bei der Energie gehen die Heinrichsthaler neue – und vor allem eigene – Wege. Denn auf dem Firmenareal steht seit einiger Zeit eine Anlage zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Damit gehören zunächst schonmal die sogenannten Netzverluste der Vergangenheit an. Wird Strom über lange Strecken transportiert, gehen bis zu fünf Prozent der Leistung verloren. Wird die Energie aber quasi vor der eigenen Haustür produziert, ist der Verlust sozusagen null. Außerdem wird in den hocheffizienten KWK-Anlagen die im Brennstoff enthaltene Energie mehrfach genutzt, womit diese Anlagen deutlich nachhaltiger arbeiten als zentrale Großkraftwerke.

KWK-Anlagen sind viel effizienter

Der Gesamtwirkungsgrad von KWK-Anlagen liegt hier bei 90 Prozent im Vergleich zu 40 Prozent Wirkungsgrad in den Großkraftwerken, die die Prozesswärme nicht nutzen, bringt der Technische Leiter des Unternehmens, Clemens Richter, beachtliche Zahlen ins Spiel. Und macht noch einmal deutlich, „dass ja viele beim Thema Energiewende immer nur an Strom denken“. Aber gut die Hälfte des Energieverbrauchs, sagt er, entfalle auf den Wärmeverbrauch.

Bei Unternehmen – nicht zuletzt so energieintensiven wie einer Molkerei – sind das vor allem Prozesswärme und Warmwasser. „In den modernen KWK-Anlagen wird nun alles gleichzeitig produziert: Strom, Wärme und Warmwasser!“ Auch für diesen Schritt sind die Heinrichsthaler Milchwerke im Übrigen ausgezeichnet worden – mit den Zertifikaten Blauer Strom, Blaue Wärme und Blaue Kälte des Bundesverbands Kraft-Wärme-Kopplung.

Die Heinrichsthaler Milchwerke rücken die Kleinsten in den Mittelpunkt, wenn es um die Entwicklung von Umweltbewusstsein geht. Sie unterstützen die Aktion "Gesundes Frühstück" und spendieren Kräuter-Gärtchen.
Die Heinrichsthaler Milchwerke rücken die Kleinsten in den Mittelpunkt, wenn es um die Entwicklung von Umweltbewusstsein geht. Sie unterstützen die Aktion "Gesundes Frühstück" und spendieren Kräuter-Gärtchen. © Foto: PR/Heinrichsthaler Milchwerke

Spannende Grill-Alternative zur Bratwurst

Auch beim Blick auf den Lebensmittelmarkt sind die Heinrichtshaler durchaus Vorreiter. So haben sie schon vor Jahren mit dem Bockshornklee-Käse eine Alternative für Nussallergiker entwickelt, die nussig schmeckt, aber keine Nüsse enthält. Den Verbrauchern geht es bekanntlich zunehmend auch darum, weniger Fleisch zu essen. Zum einen aus gesundheitlichen Gründen, zum anderen aus Umweltaspekten. Denn die Fleischproduktion hat laut Wissenschaftlern einen enormen Anteil am Kohlendioxidausstoß und ist damit ein wichtiger Faktor für den dramatisch beschleunigten Klimawandel.

Damit die Verbraucher dennoch nicht auf das beliebte Grillen verzichten müssen, haben die Heinrichsthaler Käsespezialisten eine ganz besondere Alternative zur klassischen Bratwurst entwickelt. Grill-Taler aus Käse nämlich, freut sich Heinrichsthaler-Geschäftsführer Uwe Lammeck, dass diese Idee bestens ankommt: „Mit unserer Grill-Taler-Produktreihe haben wir eine deutliche Steigerung der Abverkaufszahlen verzeichnet, die Verbraucher haben unser Produkt also begeistert angenommen!“ Besonders die Sorten Natur und Ziege stehen hier hoch im Kurs. Und so folgten wenig später auch noch vegetarische Grill-Würste, macht Uwe Lammeck schonmal Appetit auf die nächste Grillsaison.

Deshalb hat Heinrichsthaler eigene Bienen

Natürlich hat ein Käsehersteller wie Heinrichsthaler vor allem mit Kühen zu tun. Aber auch um Bienen kümmert sich das Unternehmen. Das Ökosystem kann ohne Bienen nicht funktionieren – und ein funktionierendes Ökosystem ist natürlich auch für Lebensmittelproduzenten überlebensnotwendig.

Deshalb pflanzten die Heinrichsthaler Milchwerke im vergangenen Jahr nicht „nur“ 250 Bäume auf dem Betriebsgelände, sondern siedelte gleichzeitig auch drei Bienenvölker an. Zum zweiten Mal konnte Heinrichsthaler-Mitarbeiter und Hobbyimker Florian Senf nun in echter Handarbeit 600 Gläser mit Heinrichsthaler Honig füllen; 350 mehr als im Vorjahr.

Es sind manchmal eben auch die vermeintlich kleinen Schritte, um das Thema Nachhaltigkeit anzugehen.

Heinrichsthaler Milchwerke GmbH

Großröhrsdorfer Straße 15, 01454 Radeberg

Telefon: 03528 43700

www.heinrichsthaler.de