Informatives und Wissenswertes zum geschichtlichen Hintergrund der Klinik
Seit 1990 existiert die Klinik für Unfallchirurgie mit einem eigenem Chefarztbereich und ist damit die erste dieser Art in Sachsen. Sie wurde viele Jahre vom viel zu früh verstorbenen, heute legendären Handchirurgen Chefarzt Dr. med. Hans-Jürgen Pollack geleitet und ebenfalls mehrere Jahre von Chefarzt Dr. med. Michael Holch weitergeführt.
Die Klinik ist zum sogenannten VA-Verfahren („Verletzungsartenverfahren“) der berufsgenossenschaftlichen Unfallversicherung zugelassen und betreibt eine Durchgangsarzt (D-Arzt)-Ambulanz für Arbeits- und Schulunfälle.
Sie ist außerdem von der DIOcert GmbH und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie als „Lokales Traumazentrum“ im Traumanetzwerk Ostsachsen wieder erfolgreich zertifiziert worden.
Bei uns sind Sie in besten Händen
Zentrale Lage
schnelle Erreichbarkeit
moderne Ausstattung
kompetente Behandlung
komfortable Unterbringung
angenehmer Aufenthalt
liebevolle Atmosphäre
ganzheitliche Betreuung
Unsere Schwerpunkte liegen auf der Behandlung der typischen Gelenkverletzungen und ~erkrankungen
• Schultergelenke • Ellenbogengelenke • Handgelenke • Hüftgelenke • Kniegelenke • Fußgelenke einschließlich aller Sehnen- und Weichteilverletzungen, sofern diese für die Rekonstruktionen erforderlich sind, und auch in mikrochirurgischen Verfahren.
Wir legen außerdem großen Wert auf die akute und wiederherstellende Extremitätentraumatologie.
Herr Chefarzt Mattusch, welche Leistungen bietet Ihre Klinik im Einzelnen für die Patienten an?
Wir übernehmen die Primär- und Sekundärversorgung von Schwer- und Mehrfachverletzten, auch im interdisziplinären Verbund. Dies ist in unserer dicht besiedelten Landschaft im Dreiländereck, noch dazu im Gebirge und in einer bekannten Urlaubs- und Freizeitregion, äußerst wichtig. Wir leisten außerdem die sportmedizinische Versorgung. Spezialisiert sind wir in den folgenden Fachgebieten:
Handchirurgie, Schulterchirurgie, Fuß- und Vorfußchirurgie und in der Arthroskopie an Schulter-, Ellenbogen-, Hand-, Knie- und Sprunggelenk und in der Endoprothetik, also dem Gelenks- oder Gelenkflächenersatz, von Hüft-, Ellenbogen-, Schulter-, Knie- und kleinen Gelenken. Wir operieren auch Wirbelsäulen und minimalinvasiv Beckenfrakturen.
Wir sind als sogenanntes Handzentrum für die mikrochirurgische Behandlung feinster Verletzungen ausgewiesen und versorgen das gesamte Spektrum in der Handchirurgie und Handorthopädie. In den Bereich der Handchirurgie fallen:
die gesamte akute und rekonstruktive Handchirurgie
die Mikrochirurgie der peripheren Nerven und Gefäße
die Rheumachirurgie
die Chirurgie der Handfehlbildungen
die Handgelenksarthroskopie und
die Endoprothetik kleiner Gelenke
Wir versorgen außerdem unfallchirurgische und orthopädische Fuß- und Vorfußerkrankungen, also alle Verletzungen der Sprunggelenke, aber eben auch Zehenfehlstellungen und Deformierungen, wie Hallux valgus, Hammer- und Krallenzehen etc. Dies ist für viele Menschen, die hier lange Jahre Beschwerden ertragen müssen, so wichtig und hilfreich.
In den Bereich der Fußchirurgie fällt auch die operative Behandlung schwerer Fußverletzungen, von Bänder- und Sehnenproblemen, Arthrosen, Rheuma- und Diabetes-Folgeerkrankungen. Im Einzelnen bieten wir folgende Therapien und Therapieverfahren an:
die unfallchirurgische Behandlung von schweren Fußverletzungen inklusive Sprunggelenksluxationsfrakturen, Achillessehnenrupturen, Talus-, Kalkaneusfrakturen, inklusive CHOPART-/LISFRANC‘sche Luxationen und Vorfußverletzungen
orthopädische fußchirurgische Behandlungen von Hallux valgus, Hallux rigidus, Hammer- und Krallenzehnen, Morton-Neuralgie, Digitus quintus varus und des schmerzhaften Spreizfußes
die minimalinvasive Chirurgie mit Arthroskopien des oberen Sprunggelenkes, Rückfußendoskopien und minimalinvasive Behandlung der Haglund-Ferse sowie
die konservative und konservativ-funktionelle Behandlung bei Knick-/Senkfuß und Überwachung der Situation nach Operation in unserer MVZ-Sprechstunde
In der sportmedizinischen Beratung und Versorgung sind wir ebenfalls aktiv und bieten über das MVZ bei Bedarf auch stationäre Behandlungen sportspezifischer Verletzungen an. Wir haben große Erfahrungen im Gelenk- und Gelenkflächenersatz für Hüft-, Schulter-, Ellenbogen- und Kniegelenke. Speziell für Letztere wird bei uns seit 2015 ein spezielles Verfahren angewendet. Hierbei wird vor der Operation durch computertomographische Planung für jeden Patienten individuell ein Schnittblocksatz angefertigt. Hiermit ist es möglich, die Komponenten der Kniegelenksendoprothesepassgenau einzusetzen. In den zurückliegenden Jahren wurden fast dreihundertfünfzig solcher Kniegelenkflächenprothesen (Knie-Totalendoprothetik / Knie-TEP) eingesetzt. Das Verfahren wird in dieser Form überregional nur am Klinikum Zittau angewendet - andere Kliniken verwenden andere Verfahren. Durch dieses patientenmaßgeschneiderte Vorgehen können nicht nur Fehlstellungen korrigiert, sondern auch eine langfristig stabile Endoprothese für schmerzfreies Laufen und eine neue, wiedergewonnene Lebensqualität eingesetzt werden.
Handsprechstunde: Di und Do, jeweils 12.00 - 14.00 Uhr nur nach telefonischer Terminvereinbarung Tel.: 03583 88-1240
BG-Sprechstunde: Mo bis Fr, jeweils 07:30 - 08.30 Uhr Tel.: 03583 88-1240 Wiedervorstellungen nach Terminvereinbarung
Schulter-, Hüft-, Knie- und Fußsprechstunde (im MVZ): nur mit vorheriger Anmeldung unter Tel.: 03583 88-1802
Bestens versorgt: Standort Ebersbach-Neugersdorf!
Herr Chefarzt Krohs, welche Leistungen bietet Ihre Klinik im Einzelnen für die Patienten an?
Im Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie die operative Behandlung gut- und bösartiger Befunde an Drüsen innerer und äußerer Sekretion, wie Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Nebenniere, dazu die Therapie aller gut- und bösartigen Befunde an Magen, Zwölffingerdarm, Dick-, Dünn- und Mastdarm, unterer Speiseröhre, Gallenblase, Gallengängen, Leber und Milz. Wir sind seit Jahren zertifiziertes Hernienzentrum und versorgen Bauchwandbrüche mit und ohne Netzimplantation (Nabelbruch, Leistenbruch, Narbenbruch, Zwerchfellbruch) und entfernen alle Tumoren, Weichteilgeschwülste, Abszesse der Körperoberfläche einschließlich Amputationen und Unterdruck-Vakuum-Therapien, z.B. beim diabetischen Fuß.
Wir führen auch alle proktologischen Operationen durch: Die operative Behandlung von Hämorrhoiden (hier in einem besonders schonenden Verfahren der Ligatur mit und ohne Recto-Analem Repair / HAL-RAR, der Staplermethode nach Antonio Longo) sowie in der konventionellen Entfernung von Hämorrhoiden). Gleichfalls therapieren wir Fisteln und Abszesse des Enddarmes, behandeln operativ und konservativ die Analfissur, den Darmvorfall (Rektumprolaps mittels der Verfahren STARR, Trans-STARR sowie der konventionellen Resektion), und wir führen die Therapie der Stuhlinkontinenz und der Stuhlentleerungsstörung durch – einem immer noch tabuisierten Thema bei den Betroffenen. Hier kommen z.B. die Schließmuskelrekonstruktion, die Sacrale Nervenstimulation, aber z.B. auch die minimalinvasive Rektopexie mittels Netzes zum Einsatz. Wir entfernen kleinere Tumoren des Enddarmes mittels transanal endoskopischer Mikrochirurgie (TEM) und führen ambulante Operationen durch.
In der minimal-invasiven Chirurgie haben wir uns auf die Gallenblasenentfernung, Leistenbruchoperationen (transperitoneale Technik/TAPP und extraperitoneale Technik/TEPP), Narbenbruchoperationen (IPOM) und Operationen des Zwerchfellbrüchen und bei Refluxerkrankungung (Fundoplicatio) spezialisiert. Ein Schwerpunkt liegt aber auch in der Entfernung gut und bösartiger Tumore des gesamten Dick- und Mastdarmes – dies ist tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal in der Region – sowie der operativen Behandlung der Divertikelkrankheit, einschließlich der Anlage eines künstlichen Darmausganges. Wir führen Bauchhöhlenspiegelungen durch und lösen Verwachsungen im Bauchraum, entfernen Blinddärme und therapieren den inneren und äußeren Rektumvorfall.
In der Gefäßchirurgie legen wir Gefäßzugänge für die maschinelle Blutwäsche an, führen die Krampfaderchirurgie durch und therapieren akute und chronische Gefäßverschlüsse (Bypassoperationen, Endarteriektomien) zur Vermeidung evtl. notwendiger Ober- und Unterschenkelamputationen. Wir implantieren ebenfalls Portsysteme zur Durchführung einer Chemotherapie oder parenteralen Ernährung.
In der Unfall-, Hand- und Rheumachirurgie sind wir zugelassen im D-Arzt-Verfahren für ambulante Arbeitsunfälle. Wir behandeln konservativ alle Frakturen und insbesondere die Extremitätenfrakturen einschließlich endoprothetischem Ersatz bei Frakturen am Hüft-, Schulter- und Ellenbogengelenken. Wir bieten darüber hinaus spezielle arthroskopische Therapieverfahren für frische unfallbedingte Verletzungen sowie chronische Erkrankungen von Knochen, Knorpeln, Menisken und Bändern am Kniegelenk inkl. Ersatz des vorderen Kreuzbandes und partiellem endoprothetischen Kniegelenkersatz an. Und wir führen handchirurgische Operationen (Karpaltunnelsyndrom, Schnellender Finger, Verletzungen von Streck- und Beugesehnen ect.) durch und versorgen Knochenbrüche und Bandverletzungen der Hand und des Handgelenks. Wir versorgen außerdem alle Infektionen der Hand – z.B. Beugesehnenscheideneiterungen.
Anmeldung zu den Sprechstunden über die Aufnahme der Notfallambulanz von 08:00 bis 12:00 Uhr unter der Telefonnummer: 03586 762-3117
OP- Sprechstunde Allgemein- u. Vizeralchirurgie: Dienstag von 13:30 bis 15:30 Uhr
Traumatologische OP-Sprechstunde: Dienstag von 09:00 bis 12:00 Uhr
Traumatologische Spezialsprechstunde: Mittwoch von 10:00 bis 12:00 Uhr
Proktologische KV-Ermächtigungs-Sprechstunde: Dienstag von 9:00 bis 12:00 Uhr (Anmeldung über unser Sekretariat unter: 03586 762-3200
Wussten Sie schon?
Erkrankungen und Verletzungen an den menschlichen Gelenken sind heute durch die großen Belastungen, denen wir uns täglich aussetzen, eine häufige Erscheinung, besonders auch in fortgeschrittenem Alter. Ihre Behandlung erfolgt seit vielen Jahren durch unsere ausgewiesenen Spezialisten in der Klinik von Chefarzt Dr. med. Ulrich Krohs am Standort Ebersbach-Neugersdorf. Dabei kommen - stets auf neuestem Stand - minimal-invasive Verfahren zur Anwendung. Sie bewirken, dass die Wundöffnung ganz klein ist, dadurch schneller heilt und optisch und ästhetisch auch angenehm nach dem Eingriff verbleibt.
