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So schön und viel mehr kann Holz sein

Was sie aus Holz und Farbe entstehen lassen können, zeigen junge Tischler und Maler in njumii - das Bildungszentrum des Handwerks.

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Anna Weber nannte ihr Gesellenstück „Bett im Kornfeld“ und das hat guten Grund: In der Rückwand und in der Front hat sie getrocknete Kornblumen eingelassen.
Anna Weber nannte ihr Gesellenstück „Bett im Kornfeld“ und das hat guten Grund: In der Rückwand und in der Front hat sie getrocknete Kornblumen eingelassen. © null

Ein Sideboard, das sich auch zum Schreibtisch umfunktionieren lässt, ein Werkzeugschrank, der seinem Besitzer dereinst auch als Sarg dienen soll, oder aber auch eine Wandhalterung für das Rennrad: 27 frischgebackene Tischlermeister und 13 Tischlergesellen, die am Kurs „Kreative Möbelgestaltung“ von njumii – das Bildungszentrum des Handwerks teilgenommen hatten, haben außergewöhnliche Stücke geschaffen und in einer Ausstellung präsentiert. Außerdem wurden die Arbeiten des aktuellen Malermeister-Kurses sowie des Kreativkurses „Kreative Gestaltungstechniken im Malerhandwerk“ für angehende Malergesellen gezeigt. Wer die Ausstellung in njumii - das Bildungszentrum des Handwerks nicht besuchen konnte, ist zu einem virtuellen Rundgang eingeladen. Die Bildergalerie zeigt einige besondere Werke:

Für ganz besonderes Aufsehen sorgte Philippe Grahl. Denn sein Tischler-Meisterstück ist zugleich Werkzeugschrank als auch Sarg. „Wenn ich einmal darin liegen sollte, werde ich das gute Gefühl haben, dass das letzte Stück für mich hier auf Erden ein echtes Meisterstück ist. Denn unser Beruf ist auch immer eine Berufung. Tischler ist man bis zum Schluss“, so Grahl.
Für ganz besonderes Aufsehen sorgte Philippe Grahl. Denn sein Tischler-Meisterstück ist zugleich Werkzeugschrank als auch Sarg. „Wenn ich einmal darin liegen sollte, werde ich das gute Gefühl haben, dass das letzte Stück für mich hier auf Erden ein echtes Meisterstück ist. Denn unser Beruf ist auch immer eine Berufung. Tischler ist man bis zum Schluss“, so Grahl. © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Der Titel ihres Gesellenstückes „Bett im Kornfeld“ kommt nicht von Ungefähr: Anna Weber sagt: „Ich komme vom Land, die eingelassenen Kornblumen passen einfach total zu mir und mit dem Bett habe ich ein Möbelstück, dass ich immer brauchen werde.“
Der Titel ihres Gesellenstückes „Bett im Kornfeld“ kommt nicht von Ungefähr: Anna Weber sagt: „Ich komme vom Land, die eingelassenen Kornblumen passen einfach total zu mir und mit dem Bett habe ich ein Möbelstück, dass ich immer brauchen werde.“ © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Oksana Illner mit ihrem Gesellenstück, „Weinkabinett ‚papilio‘ Jahrgang 22“: die Intarsienfront hat sie in 62 Arbeitsstunden hergestellt.
Oksana Illner mit ihrem Gesellenstück, „Weinkabinett ‚papilio‘ Jahrgang 22“: die Intarsienfront hat sie in 62 Arbeitsstunden hergestellt. © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Ein Kundenauftrag führte sie zu ihrem Hauptmotiv: Beim Besichtigen einer Werkstatt verflog sich ein Schmetterling darin, den sie wieder frei ließ.
Ein Kundenauftrag führte sie zu ihrem Hauptmotiv: Beim Besichtigen einer Werkstatt verflog sich ein Schmetterling darin, den sie wieder frei ließ. © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Das nach Ansicht der Prüfungskommission beste Tischler-Meisterstück hatte Cornelius Ludwig Hutloff abgeliefert. Sein Sideboard in Nussbaum lässt sich dank einer ausschwenkbaren Tischplatte auch als Schreibtisch nutzen.
Das nach Ansicht der Prüfungskommission beste Tischler-Meisterstück hatte Cornelius Ludwig Hutloff abgeliefert. Sein Sideboard in Nussbaum lässt sich dank einer ausschwenkbaren Tischplatte auch als Schreibtisch nutzen. © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Maik Escher hat für sein Meisterstück ein Abwurfgeweih aus der Brunftzeit als Tischbein verbaut und einen Tresor für eine Jagdwaffe integriert.
Maik Escher hat für sein Meisterstück ein Abwurfgeweih aus der Brunftzeit als Tischbein verbaut und einen Tresor für eine Jagdwaffe integriert. © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Neben den Meisterstücken waren in der Ausstellung auch die Kreationen der Tischlergesellen zu sehen.
Neben den Meisterstücken waren in der Ausstellung auch die Kreationen der Tischlergesellen zu sehen. © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Simon Hänchen mit seinem Gesellenstück „Eine Runde Wein“ : Die Schrank-Vitrine bietet Stauraum für Flaschen und Gläser. Verarbeitet sind auch Korken als Türgriffe.
Simon Hänchen mit seinem Gesellenstück „Eine Runde Wein“ : Die Schrank-Vitrine bietet Stauraum für Flaschen und Gläser. Verarbeitet sind auch Korken als Türgriffe. © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Aicko Kopke
mit seinem an der Wand hängenden Vitrinen-Schrank mit Falttüren
Aicko Kopke mit seinem an der Wand hängenden Vitrinen-Schrank mit Falttüren © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Florian Vitera baut eine Vitrine aus Birkenholz mit einer besonderen Oberflächenstruktur. Darin findet ein historischer Hobel seinen Platz.
Florian Vitera baut eine Vitrine aus Birkenholz mit einer besonderen Oberflächenstruktur. Darin findet ein historischer Hobel seinen Platz. © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Außerdem wurden die Arbeiten des aktuellen Malermeister-Kurses sowie des Kreativkurses „Kreative Gestaltungstechniken im Malerhandwerk“ für angehende Malergesellen gezeigt.
Außerdem wurden die Arbeiten des aktuellen Malermeister-Kurses sowie des Kreativkurses „Kreative Gestaltungstechniken im Malerhandwerk“ für angehende Malergesellen gezeigt. © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Für Aufsehen sorgten die markant auffälligen Wappen des Freistaates, der alten Griechen oder auch des Volkswagen-Konzerns, die die Maler kreativ in Szene gesetzt haben.
Für Aufsehen sorgten die markant auffälligen Wappen des Freistaates, der alten Griechen oder auch des Volkswagen-Konzerns, die die Maler kreativ in Szene gesetzt haben. © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig
Die Ausstellung am ersten Ferienwochenende war gut besucht. Nachholen kann man den Ausstellungsbesuch in einem digitalen 360-Grad-Rundgang.
Die Ausstellung am ersten Ferienwochenende war gut besucht. Nachholen kann man den Ausstellungsbesuch in einem digitalen 360-Grad-Rundgang. © Foto: Handwerkskammer Dresden/André Wirsig

„Sie gehören zur Elite. Ihnen gehört die Zukunft, weil sie sich qualifiziert haben“, wandte sich Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, in seiner Rede an die frischgebackenen Absolventen. Jan Eckoldt, Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes des Tischlerhandwerks und Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses, lobte die Handwerksmeister. „Ich bin begeistert von ihren hochkreativen Ideen und der zumeist erstklassigen Umsetzung.“ Die Arbeiten unterstrichen einen Satz, der für das gesamte Handwerk gelte: „Wir schaffen es, das zu bauen, was wir uns ausdenken.“

Kontakt und weitere Informationen

njumii – Das Bildungszentrum des Handwerks
Handwerkskammer Dresden

Am Lagerplatz 8
01099 Dresden
Tel.: 0351-4640100
Mail [email protected]

Axel Heymann
Mail [email protected]
Tel.: 0351 4640-212

Direkt-Links zu den digitalen 360-Grad-Rundgängen der Ausstellung:

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