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So sieht es jetzt in der Sachsenarena Riesa aus

Monatelang war im früheren Impfzentrum des Landkreises Meißen gebaut worden. Sächsische.de durfte einen Blick in die Sachsenarena werfen.

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Stehtische aus Weinfässern: FVG-Geschäftsführer John Jaeschke auf dem Balkon der Sachsenarena.
Stehtische aus Weinfässern: FVG-Geschäftsführer John Jaeschke auf dem Balkon der Sachsenarena. © Sebastian Schultz

Riesa. Veranstaltungen finden derzeit in der größten Halle der Region kaum statt. Dafür hat man in Riesa die Zeit genutzt, nach 20 Jahren den VIP-Bereich auf dem Balkon neu zu gestalten. Rund 200.000 Euro hat der Betreiber FVG in die Hand genommen. Die Gestaltung der Halle soll den Ruf Riesas als Stahlstadt aufnehmen. Gleichzeitig sind die Räume künftig für deutlich mehr Gelegenheiten nutzbar als bisher.

Der Aufgang zum VIP-Bereich.
Der Aufgang zum VIP-Bereich. © Sebastian Schultz

Stahlwerks-Silhouette als Blickfang: Wer künftig den Eingang zum VIP-Bereich betritt, wird von einem beleuchteten Wandbild begrüßt. Es zeigt eine Ansicht des Stahlwerks Riesa, in dem zu DDR-Zeiten mehr als 10.000 Menschen arbeiteten. An den Anblick der vielen Schornsteine werden sich ältere Riesaer erinnern. Wandverkleidungen, Treppengeländer und Türen sind bewusst in Rost-Optik gestaltet.

Die neue Wein-Lounge in der Sachsenarena.
Die neue Wein-Lounge in der Sachsenarena. © Sebastian Schultz

20 Plätze in der neuen Wein-Lounge: Ein früherer VIP-Bereich auf dem Balkon wurde nun als Wein-Lounge gestaltet. Der lässt sich als Rückzugsbereich bei Veranstaltungen in der Sachsenarena nutzen - oder separat für Tagungen und Feierlichkeiten buchen. Die FVG verhandelt auch bereits mit Riesaer Unternehmen, Räume thematisch nach deren Wünschen zu gestalten.

FVG-Chef John Jaeschke (li.) und Riesas OB Marco Müller (CDU) auf dem neu gestalteten Balkon.
FVG-Chef John Jaeschke (li.) und Riesas OB Marco Müller (CDU) auf dem neu gestalteten Balkon. © Sebastian Schultz

Marktplatz mit Blick auf Riesa: An das Pflaster und die Straßenlaternen werden sich Besucher der Konzertreihe „Live vom Balkon“ erinnern. Die Möblierung – 160 Sitzplätze und 40 Stehplätze an Weinfass-Tischen – ist aber völlig neu. Dazu kommen Gestaltungselemente aus künstlichen Efeu-Hecken und Stände für das Catering, die an mediterrane Marktstände erinnern. FVG-Chef John Jaeschke ist vor allem auf das wandfüllende Riesa-Panorama auf Leinwand stolz, das eine Nachtansicht vom Promnitzer Ufer zeigt.

Ein Blick in den Verbindungsgang im VIP-Bereich im ersten Stock.
Ein Blick in den Verbindungsgang im VIP-Bereich im ersten Stock. © Sebastian Schultz

Industriegeschichte an der Wand: Riesa ist eine Arbeiterstadt - keine Hipster-Metropole. Das zeigen ganz deutlich die vom Museum zur Verfügung gestellten Ansichten aus dem Riesaer Arbeitsleben. Da gibt es zupackende Männer im Stahlwerk, Frauen mit Haarnetzen in der Baumwollspinnerei, konzentrierte Arbeiter im Reifenwerk. Wer weiß: Vielleicht entdeckt mancher Besucher dort Eltern oder Großeltern wieder.