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Mit dem Pflege-Studium Hilfe zum Beruf machen

In Görlitz startet der Bachelor-Studiengang Pflege zum Wintersemester 2023/24. Das Studium an der Hochschule ist gebührenfrei.

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© Adobe Stock

Das Berufsbild Pflege erlebt gerade einen starken Wandel: Nicht nur, dass der Pflegebedarf in der Bevölkerung stetig ansteigt. Auch die bisherigen Ausbildungen in Kinderkrankenpflege, Krankenpflege und Altenpflege werden nicht mehr der aktuellen Versorgungssituation und dem Bedarf von Patienten, Bewohnern, Klienten und Angehörigen gerecht – fachlich und inhaltlich.

Zudem haben bislang die meisten Akademisierungsbestrebungen in der Pflege dazu geführt, dass sich ausgebildete Pflegekräfte aus dem praktischen Berufsfeld weiterqualifiziert haben und nun Tätigkeiten wahrnehmen, die nicht mehr in der eigentlichen Versorgung von Pflegebedürftigen liegen.

Bachelor und Pflegefachkraft in einem

Hier setzt die Hochschule Zittau/Görlitz direkt an: Mit dem neuen und gebührenfreien Bachelor-Studiengang „B. Sc. Pflege“ sollen junge Menschen mit Hochschulzugangsberechtigung für den hochkomplexen, zukunftsorientierten Pflegeberuf wissenschaftlich fundiert qualifiziert werden. Damit wendet sich die Hochschule direkt an Schulabsolventen.

„Das Tolle an diesem Studium ist, dass die Studierenden mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) Pflege abschließen, aber gleichzeitig die Berufszulassung als Pflegefachfrau/Pflegefachmann erwerben. Sie sind EU-weit in ganz unterschiedlichen Bereichen einsetzbar und können in Einrichtungen der stationären und ambulanten Akut- und Langzeitpflege tätig werden genauso wie in der Beratung, zum Beispiel von Pflegediensten oder Verwaltungen", sagt Prof. Dr. Martin Knoll, Studiengangsbeauftragter. Daneben stehen den Absolventen alle weiteren Qualifikationswege bis hin zu wissenschaftlicher Tätigkeit und Promotion offen.

Lernen im Simulationslabor

Der neue gebührenfreie Studiengang ist konform zu den Anforderungen des neuen Pflegeberufegesetzes, das im Januar 2020 bundesweit in Kraft getreten ist. Die theoretischen Anteile nehmen ca. 2.500 Stunden ein, verteilt auf acht Semester. Neben der Theorie kennzeichnet sich das Studium durch einen hohen Praxisanteil aus. Aktuell richtet die Hochschule Zittau/Görlitz vier Pflege-Simulationslabore ein. Diese Labore dienen dazu, dass Studierende in realistisch nachgestellten (simulierten) Szenarien unter fachlich-qualifizierter Anleitung echte Pflegehandlungen üben und reflektieren. "Die Studierenden werden etwa zehn Prozent des praktischen Studienanteils in simulierter Lehre unterrichtet", so Prof. Dr. Martin Knoll.

Neben den in Laboren simulierten Lehranteilen kommt der berufspraktischen Ausbildung mit etwa 2.300 Stunden ein bedeutender Stellenwert zu. Diese Praxiseinsätze finden in den aktuell etwa 69 Kooperationspartnern der Hochschule Zittau/Görlitz statt. "Dazu zählen unter anderem regionale Krankenhäuser, Pflegeheime und ambulante Pflegedienste."

Voraussetzungen fürs Studium

  • Hochschulzugangsberechtigung: Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife oder vergleichbare Hochschulzugangsberechtigung oder bestandene Zugangsprüfung nach § 17 Abs. 5 SächsHSFG (Studieren ohne Abitur)
  • Nachweis Eignung für den Pflegeberuf: Vorlage eines ärztlichen Attests und eines polizeilichen Führungszeugnis
  • Impfschutz gemäß dem IfSG
  • Sprachkenntnisse: Ausländische Bewerber müssten sehr gute Deutschkenntnisse (mindestens Niveau C1 oder vergleichbare Nachweise) mitbringen
  • Ein Praktikum in der Pflege vor dem Studienbeginn wird empfohlen, ist aber kein Muss.
  • Studienbeginn: 1. Oktober 2023

Kontakt und weitere Informationen

Hochschule Zittau/Görlitz
Fakultät Management- und Kulturwissenschaften
Studienfachberatung:
Prof. Dr. Martin Knoll, Telefon 03581 – 374 4960
Prof. Dr. Renate Heese, Telefon 03581 - 374 4846
oder per E-Mail: [email protected]

Website: https://www.hszg.de/studium/unsere-studiengaenge/bachelor/pflege.html

Podcast-Folge: https://hszg.podigee.io/23-episode-23-bachelor-studium-pflege