Diese Powerfrauen hatten eine bahnbrechende Idee für die Umwelt!

Seit Anfang des Jahres gilt die Mehrwegangebotspflicht für Gastronomen in Deutschland. Das bedeutet, dass Restaurants und Caterer seitdem verpflichtet sind, ihre Produkte zusätzlich zu den bisher gängigen Einwegverpackungen auch in Mehrwegverpackungen anzubieten.
Wer oder was steckt hinter MealGood?
Laura-Marie Schulte und Eva-Maria Kappelhoff waren darauf bereits vorbereitet, denn sie hatten ihre Idee schon Anfang 2021. Angemeldet wurde die MealGood GbR dann im Juni desselben Jahres. Denn damals waren die beiden die Müllberge leid, die sich dank Corona und Lieferservice ansammelten.

„Die
Berge aus Einwegmüll bei den Menschen
Zuhause und in den Büros häuften sich.“
Egal ob Pizza, Pasta, Salate oder Sushi, am
Ende blieben immer Pappe oder Plastik übrig. „Dann haben wir uns gedacht: Das
muss doch auch anders gehen“, sagt Laura-Marie Schulte. Also begannen die beiden zu
recherchieren und sich umfassend zu informieren. Und selbst jetzt wird laufend
weiter überlegt und verbessert.
Aus was bestehen die Boxen?
Zum Material wurde zu Beginn lange
überlegt und getüftelt, denn schließlich
sollten die Boxen nicht nur für Lebensmittel geeignet sein, sondern auch für die Nutzung in der Mikrowelle und natürlich auch
in Spülmaschinen und Gefriertruhen. Was
wie Plastik aussieht, ist aus Zuckerrohr und
Additiven, alles aus nachwachsenden Rohstoffen. „Die Zuckerrohrbasis ist dabei ein
Reststoff, der sonst einfach verbrannt werden würde“, sagt Kappelhoff. Die faserigen,
gemahlenen Überreste, die bei der Zuckerfabrikation nach dem Auspressen von Zuckerrohr oder bei der Gewinnung von Sirup aus Zuckerhirse zurückbleiben, werden somit sinnvoll genutzt.
Wo und wie wird produziert?
Auf Regionalität legen die beiden Geschäftsführerinnen ebenfalls großen Wert. Und so werden ihre Behälter in Sohland an der Spree im Spritzgussverfahren gefertigt. Selbst die Farben sind 100 Prozent Bio, 95 Prozent sind nachwachsende Rohstoffe.
Die Form der Essensbehälter ist durchdacht: „Sie ist genau an die EU-genormten Transportboxen angepasst.“ Die werden von Lieferdiensten verwendet. Auch leer lassen sich die Boxen perfekt stapeln, um Platz zu sparen. Mit den Boxen sollen vor allem Großküchen, Gastrobetriebe und Caterer angesprochen werden.
Gibt es mehrere Varianten der Boxen?
Die Aufteilung
innerhalb der Boxen gibt es bisher in drei
Variationen: als Bowl oder mit zwei bzw. drei Fächern.
Aufteilung und Farbe oder auch eine Gravur können nach Kundenwunsch gestaltet werden. Ab einer Bestellmenge von 5.000 Stück können sich Kunden auch die Wunschfarbe für die komplette Box aussuchen.
Alle Produkte könnt Ihr Euch hier ansehen.
Wie kommen die Behälter wieder zurück?
Für die Rückgabemöglichkeiten gibt es verschiedene Modelle.
Caterer, die beispielsweise täglich ein Seniorenheim beliefern, können dank geschlossenem Kreislauf selbst für die Zirkulation der Boxen sorgen. Für Betriebe mit wechselnder Kundschaft
ist es schon schwerer, ständig den Überblick über die Boxen zu behalten. Dabei
hilft ein einzigartiger QR-Code je Schale,
durch den die Ausleihe nachvollzogen werden kann, inklusive Erinnerungsfunktion
zur Rückgabe.
Was ist MealGoods Vision?
„Unsere Vision ist es, die 800 Tonnen
Verpackungsmüll pro Tag in Deutschland
einzusparen. Wir wollen mit unseren
MealGood-Mehrwegbehältnissen den
Kunststoffverpackungen, Mikroplastik
und den damit einhergehenden fatalen
Folgen für Mensch und Umwelt den
Kampf ansagen.“
Durchdacht ist das Konzept der Mehrwegboxen bis zu ihrem Ende: Sie können bei MealGood direkt wieder zurückgegeben werden. Bisher werden die ausgedienten Behälter dann fürs Recycling geschreddert und dann beispielsweise für Rohre in der Bauindustrie wiederverwendet. Aber auch hier wollen die beiden weiterforschen, was in Zukunft machbar ist.
Ihr wollt in Eurer Gastronomie auch MealGood Boxen anbieten?
Dann stellt hier Eure Anfrage.
Ihr habt noch Fragen? Meldet Euch gern:
Kappelhoff & Schulte MealGood GbR
Julie-Salinger-Weg 5
01099 Dresden
Tel: 0170 5838413
E-Mail: [email protected]
