Anzeige

Ralf Thiele für Pirna: Der untypische Kandidat mit außergewöhnlichem Werdegang

Politik anders gestalten, nah am Menschen, pragmatisch und ehrlich: das ist sein Credo. Dafür möchte er neuer Oberbürgermeister der Stadt werden.

 4 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Ralf Thiele - Ein engagierter Politiker und Sozialaktivist, der Brücken baut und Menschen zusammenbringt.
Ralf Thiele - Ein engagierter Politiker und Sozialaktivist, der Brücken baut und Menschen zusammenbringt. © Foto: Susann Hehnen

Er hat es sich nicht leicht gemacht, lange darüber nachgedacht. Als der Entschluss feststand, war es der Beginn einer spannenden Reise. Ralf Thiele, Unternehmer und sozial engagierter Ehrenamtler, ist kein typischer Politiker, auch wenn er bereits seit vielen Jahren Stadtrat und Kreisrat im Landkreis ist. Seinen Lebenslauf kann man mit Recht als außergewöhnlich bezeichnen. Geboren in Brandenburg (Havel), kam er nach Ausbildung und Studium bereits mit 24 Jahren nach Pirna und begann hier seine berufliche Laufbahn im Landratsamt.

Von der Verwaltung zur politischen Bühne

„In dieser Zeit durfte ich zahlreiche verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Ich habe Verwaltung so von der Pike auf kennengelernt. Zuletzt war ich Amtsleiter des Leitungsbereiches des Landrats. Hier war ich für Personal- & Verwaltungsentwicklung, Information & Kommunikation, Controlling sowie Infrastruktur- & Wirtschaftsförderung zuständig. Die Nachwendezeit steckte voller Herausforderungen, aber auch unglaublicher Dynamik. Damals gingen Entscheidungen noch viel schneller, alles war in Aufbruchstimmung. Das hat mich nachhaltig geprägt.“

Emotionen und Engagement: Ralf Thieles prägender Moment in Pirna

Eine besondere Aufgabe wurde ihm zur Jahrhundertflut 2002 übertragen: als zentraler Einsatzleiter koordinierte er Evakuierungen, Hilfslieferungen und war zuständig für die Bundeswehrzeltstadt Pirna-Sonnenstein. Seine wohl emotionalste und herausforderndste Zeit in Pirna. Aber sie hat ihn auch fest mit der Stadt und seinen Menschen verbunden. „Es waren die vielen Begegnungen, auch die Dankbarkeit, die ich nie vergessen werde.“

Seine Spuren hat Ralf Thiele auch im Stadtbild und der Region hinterlassen. Verantwortlich zeichnet er z.B. für den Aufbau des Beruflichen Schulzentrums Pirna oder die Errichtung der Toskana-Therme Bad Schandau und später den Wiederaufbau 2002.

Politiker mit Blick für Wirtschaft und Verantwortung

Dennoch reichte ihm die Tätigkeit in der Verwaltung irgendwann nicht mehr aus. Der Schritt vom öffentlichen Dienst in die freie Wirtschaft erscheint ungewöhnlich, für Ralf Thiele aber nur logisch. „Ich hatte viel erreicht, aber ich wollte jetzt eine andere Seite entdecken. Zunächst angestellt als Geschäftsführer einer Hotelgruppe, konnte ich diese später erwerben und als Inhaber mit meinen eigenen Ideen füllen. Tatsächlich komplett auf eigenes Risiko für ein Unternehmen und die Menschen dort verantwortlich zu sein, eröffnet ganz neue Blickwinkel. Das ist mir auch unheimlich wichtig für meine Kandidatur: ich möchte unternehmerisches, verantwortliches Denken mit in die Verwaltung nehmen. Das vermisse ich mitunter: dass Bürger mit ihren Anliegen als Kunden, die ansässige Wirtschaft als Steuerzahler und Partner begriffen werden.“

Mit Herz und Verstand für die Einheit der Stadtgesellschaft

Parallel dazu hat sich der Mensch Ralf Thiele schon immer ehrenamtlich engagiert, oft für die Schwächsten der Gesellschaft. Das hat ihm den Spitznamen „Frank Zander der Sächsischen Schweiz“ eingebracht, da er über viele Jahre schon sozial benachteiligte Menschen zu einem gemütlichen Weihnachtsessen in sein Hotel einlädt. Für viele weitere soziale und kulturelle Zwecke setzte er sich über die Jahre ein. Besonders seine intensive Arbeit als ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat hier viel bewegt. Anlässlich des 33-jährigen Jubiläums der größten sozialen Einrichtung des Landkreises wurde ihm eine besondere Ehrung zuteil: er bekam die Ehrennadel in Gold der Bundesvereinigung Lebenshilfe für „hervorragende Verdienste um die Lebenshilfe und die Förderung und Eingliederung von Menschen mit geistiger Behinderung in unserem Land“ verliehen. Mit der Auszeichnung werden „beispielhaftes Wirken und persönliches Engagement zu Gunsten unserer behinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger“ geehrt.

Und was ist ihm heute wichtig?

„Politik muss sich an echten Bedürfnissen der Menschen orientieren, nicht an Ideologien. Wir müssen die Stadtgesellschaft vereinen, anstatt sie zu spalten. Das schafft man nur, wenn man zuhört und sich mit gegenseitiger Wertschätzung begegnet. Aber man muss auch bereit sein, Klartext zu reden und die regionalen Interessen entschlossen durchzusetzen. Dafür stehe ich.“

Mehr Infos

Website: www.thiele-pirna.de