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Wie stabil ist der Euro? Ein Experiment

Wie verändern sich Euromünzen, wenn sie ein Jahr lang in Erde vergraben sind? Ein Test.

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- Kommentar des Städtischen Bestattungswesens Meißen -

Das Städtische Bestattungswesen Meißen will sich nicht an währungspolitischen Spekulationen beteiligen oder sich anmaßen, ohne entsprechende Ausbildung und Eignung, Entscheidungen auf weltpolitischer Ebene im kleinen Europa zu treffen. Nein, wir wollen uns mit ganz profanen Dingen in unserer kleinen Welt beschäftigen.

Der beerdigte Euro | Teil 1

Ein Satz Euromünzen war ein ganzes Jahr in der Erde vergraben, ein weiterer Satz wurde praktisch „an die Luft gesetzt“.

Als ich vor einigen Jahren im Monat Januar meinen Spaten in den Märkischen Sand bei Hönow stach, war die Erde schwer und nass vom Regen der vergangenen Tage.

Einen gesamten Satz Münzen, also 1 Cent bis 2 Euro, legte ich damals in 50 cm Tiefe, mit der Wertseite nach unten, nebeneinander im Abstand von 10 cm, in die Grube. Die Münzen waren aus Deutschland, es waren gemischte Prägejahre und Prägestätten. Danach wurde die Grube wieder mit der Erde vom Aushub verschlossen und der Ort gekennzeichnet. Ein ganzes Jahr sollten die Münzen nun in der Erde ausruhen, um dann wieder an das Licht der Welt gebracht zu werden.

Diese Idee, einen Satz Euromünzen einmal zu vergraben und dort im Erdreich ein ganzes Jahr zu belassen, reizte mich schon seit langer Zeit. Nicht selten werden in unseren Tagen noch bedeutende historische Münzfunde aus unedlem Metall gemacht, dessen Erhaltung dann immer wieder erstaunenswert ist. Meist kommen diese Funde bei Ausgrabungen an das Tageslicht und nicht immer waren diese Stücke von einem schützenden Gefäß umgeben. Sie lagen einfach nur in der Erde. Sicher spielt dabei die Lage der Münzen, die Bodenbeschaffenheit etc. eine große Rolle, wenn dann nach vielen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten die Münzen eine noch immer gute Beschaffenheit aufweisen können.

Mich beschäftigte die Frage: Wie sehen unsere modernen Euromünzen schon nach einem Jahr in der Erde aus? Kann man anhand der eventuellen Spuren an den Stücken eine Prognose stellen? Haben unsere Nachfahren eine gute Chance einmal bei Ausgrabungen in der Zukunft unsere Euromünzen zu finden und dann auch noch als solche zu erkennen?

Meine Frau, die mich auf meinen Touren meist als Fotografin begleitet, hatte die gute Idee gleichzeitig einen zweiten Satz Euromünzen „auf die Probe zu stellen“. Dieser Satz kam nicht in die Erde, sondern wurde im heimischen Garten gezielt ausgelegt. Der Platz wurde in der Nähe des Hauses gewählt, um öfters einen „Kontrollblick“ darauf zu haben.

Vier Meter von der Terrasse entfernt lagen nun die Münzen ebenfalls mit der Wertseite nach unten dem Wetter ausgesetzt. Der ausgewählte Ort hat am Morgen Schatten, am Mittag Sonne (wenn sie dann einmal scheint) und am Abend wieder Schatten. Sonne, Regen, Wind, Frost und Schnee, alles sollten die Münzen erleben.

Nun, die Münzen zu vergraben ist nicht das Problem, denn alle Welt latscht über die Erde und ahnt nicht, dass er gerade auf 3,88 EUR herumtrampelt. Liegen dagegen 3,88 EUR einfach nur herum, denkt doch keiner, dass diese Stücke „fachmännisch“ für einen Versuch ausgelegt worden sind. Nein, dieser Mensch freut sich wie ein Schneekönig und riskiert recht gern eine Lumbago (Hexenschuss) beim Bücken!

Deshalb hatten wir dann auch die umliegende Nachbarschaft eingeweiht und ernteten meist ungläubige Blicke. Ich hätte nicht gedacht, dass sich dieser Versuch in unserer kleinen Gemeinde herumsprechen würde und so kamen im Sommer auch schon einmal Leute und fragten nach den Münzen an der Luft. Sieh an, es gab also auch Leute die ähnlich dachten. Dass ich auch Münzen vergraben habe, gebe ich aus gegebenem Anlass erst heute preis. Das Frühjahr kommt und der Garten sollte umgegraben werden!

Bevor allerdings die Münzen in die Erde kamen oder „an die Luft gesetzt worden sind“, hatte meine Frau die Sätze fotografiert. Inzwischen ruhte auch ein dritter Satz Euromünzen im Wasser.

… und morgen geht's weiter.

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© Autoren: Jörg Schaldach, Kristina Ruppert

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