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Zoo Dresden: Drei neugierige junge Rüden

Im November bekam der Zoo Dresden Neuzugänge bei den Rothunden: Die drei Rüden erkunden fleißig ihr neues Revier.

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Einer der Rothund-Rüden im Zoo Dresden
Einer der Rothund-Rüden im Zoo Dresden © Thorsten Eckert

Auf der Anlage der Rothunde herrscht wieder reges Leben: Die drei jungen Rüden, die am 1. November aus dem Zoo Budapest nach Dresden kamen, erkunden unermüdlich ihre Umgebung. „Eigentlich gelten Rothunde als scheu“, sagt Tierpflegerin Yvonne Luger. „Doch Oskar, Bruno und Charlie sind sehr neugierig. Sie laufen uns hinterher und kommen sogar an den Zaun.“

Das zwölfjährige Weibchen Juanita, das nach dem Tod ihres Partners mehrere Monate lang allein war, akzeptierte die quirligen Brüder auf Anhieb. „Durch die drei ist sie auch selbst wieder viel aktiver geworden“, so Yvonne Luger. „In der Natur leben Rothunde in Rudeln mit strenger Hierarchie und Aufgabenverteilung.“ Für Nachwuchs sorgt nur das Alpha-Paar; die anderen Tiere helfen aber bei der Aufzucht.

Es könnte mit Nachwuchs klappen

Den Beobachtungen der Tierpfleger zufolge hat Juanita Charlie zum Alpha-Rüden erkoren. Und da die Paarungszeit im Winter liegt und Rothunde schon mit etwa einem Jahr geschlechtsreif sind, könnte es zumindest theoretisch „klappen“. Die Tragzeit liegt bei etwa 60 Tagen, ein Wurf besteht aus durchschnittlich sechs Welpen.

In ihrer natürlichen Heimat, den Wäldern Zentral- und Ostasiens, jagen Rothunde im Rudel teils große Huftiere – im Zoo bekommen sie Rind-, Ziegen- und Kaninchenfleisch. „Ab und an füttern wir auch etwas Möhre“, berichtet Yvonne Luger. „Im Moment probieren wir es mit Beeren, denn die fressen Rothunde in der Natur auch.“ Wegen ihres Bewegungsdrangs brauchen die 2020 und 2021 geborenen Dresdner Rüden viel Energie. Deshalb „verstecken“ die Tierpfleger auch noch kein Futter, wie es sonst zur Beschäftigung üblich ist. „Wenn wir das Fleisch abdecken oder hochhängen, trauen sich die Neulinge noch nicht ran.“

Im Zoo Dresden hat die Haltung der Raubtiere mit dem dichten, markant gefärbten Fell eine lange Tradition. In der Natur gilt die Art als stark gefährdet. Experten schätzen den Bestand auf weniger als 2.500 Tiere. Ursachen seien vor allem die Zerstörung des Lebensraums und die Übertragung von Krankheiten durch verwilderte Haushunde.

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