Kletternde Baumbewohner
Trotz des feuchtwarmen Klimas und des üppigen Grüns ist das Prof. Brandes-Haus kein typisches Tropenhaus. „Um als kleiner Zoo möglichst viele Arten zeigen zu können“, so der Zoologische Leiter Wolfgang Ludwig, „haben wir die moderne Gestaltung mit der traditionellen Unterbringung in Anlagen hinter Glas verbunden.“ So reiche der Platz für großzügige Schaugehege und Besucherbereiche und für weitere Anlagen hinter den Kulissen.
Koalas, Schönhörnchen und Krokodil
Die rund 20 Tierarten stammen auch nicht aus einer Region, sondern von vier verschiedenen Kontinenten. Eine Gemeinsamkeit haben viele von ihnen dennoch: Sie können klettern und leben vor allem in Bäumen. Das gilt für Faultiere und Koalas ebenso wie für die sechs Primatenarten, die Schönhörnchen und die Tamanduas.
Auffälligste Ausnahme ist der über vier Meter lange Sunda-Gavial, der als Krokodil natürlich Wasser in seiner Anlage braucht. Er gehört übrigens zu den acht Arten, die vor Eröffnung des Prof. Brandes-Hauses noch nie im Zoo Dresden gehalten wurden. Weitere „Neulinge“ sind Koalas, Kronenmakis, Hornvögel, Kugelgürteltiere, Weißkopfsakis und Schönhörnchen.
Bis auf den Sunda-Gavial, der ein „Single-Dasein“ führt, leben alle Tiere in Zuchtgemeinschaften. Neben den Tamanduas haben auch die Kaiserschnurrbarttamarine 2021 bereits Nachwuchs bekommen. Das Hornvogelweibchen brütet auf drei Eiern, und Faultier Marlies ist ebenfalls trächtig. „Als Namensgeber des Hauses wurde Prof. Gustav Brandes gewählt“, sagt Wolfgang Ludwig, „weil er einen neuen Geist in die Tierhaltung brachte. Er wollte nicht nur präsentieren, sondern die natürlichen Bedürfnisse der Tiere berücksichtigen.“
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