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Zoo Dresden: Raus mit dem Schlamm

Vor Saisonbeginn werden die Gräben, Teiche und Badebecken gereinigt und überprüft.

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Im Zoo Dresden beginnt der Frühjahrsputz schon im Winter: Noch vor der Laichzeit der Kröten und Frösche werden die Wassergräben gereinigt. Denn über die Monate haben sich Laub, Stöckchen und Schilf als Schlamm auf dem Boden abgesetzt. Den Anfang machte in diesem Jahr der „Guereza-Graben“ am Prof. Brandes-Haus, den sich Zooinspektor Helmar Pohle zusammen mit den Azubis und FÖJlern „vornahm“. „Nachdem das Wasser abgelassen war, haben die jungen Leute den Schlamm mit Schaufeln und Besen zusammengeschoben“, berichtet Pohle. „Danach konnte ihn ein Mitarbeiter der Humuswirtschaft Kaditz ausbaggern.“

Für den Inspektor war das eine gute Gelegenheit, künftigen Tierpflegern auch diese körperlich anstrengende Seite ihres Wunschberufes zu zeigen und zu erklären, worauf es bei den Reinigungsarbeiten ankommt. „So darf zum Beispiel die Teichfolie, die wir zuvor auf Beschädigungen untersucht haben, beim Schaufeln nicht verletzt werden.“ Wie alle Wassergräben im Zoo wird auch jener um die Außenanlage der Guerezas in einem Drei-Jahres-Turnus gesäubert. Ungefähr alle zwei Jahre – je nach Eintrag von Pflanzenresten, Sand und Kot – bringen die Tierpfleger die Kanäle in der Ibisvoliere und der Pelikan-Anlage auf Vordermann. „Das ist eine traditionelle März-Arbeit“, sagt Helmar Pohle. „Sie muss erledigt sein, ehe die Vögel durch höhere Temperaturen und längere Tage in Brutstimmung kommen.“ Neben dem Entschlammen werden Uferbefestigungen und Nisthilfen erneuert, Sand und Rindenmulch ausgetauscht. In einem ähnlichen Rhythmus reinigt Helmar Pohle mit den Azubis den Wassergraben um die Kattainsel. Diese Arbeit wurde zuletzt im März 2023 erledigt.

Sand auf dem Rücken

Das Elefantenbad ist manchmal sogar zweimal im Jahr „fällig“. Denn die Dickhäuter, so Pohle, verrichten ihr großes Geschäft gern mal im Wasser und schleppen auf ihrem Rücken viel Sand hinein. „Das Wasser wird abgelassen, die Laufflächen werden abgespült und geschrubbt.“ Auch die Pinguine können im Frühjahr in ein frisch gereinigtes Becken eintauchen: Dort werden die Scheiben geputzt und die Fliesen gekärchert, um Kot und Pflanzenrückstände zu entfernen. Besucher haben dann einen klaren Blick auf ihre tauchenden Publikumslieblinge.

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