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Zoo Dresden: Wechsel in den Wintermodus bei den Nyalas

Seit Oktober werden die Nyalas mit Luzerneheu gefüttert und verbringen die Nächte im Stall.

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Das auffällig
unterschiedliche
Aussehen
von Männchen
und Weibchen
wird von den
Fachleuten als
Geschlechtsdimorphismus
bezeichnet.
Das auffällig unterschiedliche Aussehen von Männchen und Weibchen wird von den Fachleuten als Geschlechtsdimorphismus bezeichnet. © Thorsten Eckert

Nyala-Bock Tristan ist ein friedfertiger Geselle. Doch ab und an zeigt er, dass er die fünf Weibchen seiner Gruppe zu verteidigen weiß. Dann stellt er die langen Rückenhaare auf und präsentiert den Besuchern seine imposante „Breitseite“ – eine Drohgebärde, die er den Tierpflegern gegenüber aber nicht anwendet. „Wir können in Anwesenheit der Nyalas saubermachen und Futter verteilen“, sagt Rocco Nollau. Dabei wurde vor kurzem vom Sommer auf den Wintermodus umgestellt: Statt frischen Grases dominiert jetzt Luzerneheu den „Speiseplan“ der südostafrikanischen Antilopen. „Nyalas sind Futterspezialisten“, erklärt Nollau. „Mit gewöhnlichem Heu, wie es beispielsweise Esel und Zebras fressen, können sie ihren Energiebedarf nicht decken. Sie brauchen eine gehaltvollere Grundnahrung.“ Ergänzt wird diese durch Laub, das die Pfleger auf dem Boden des Stallgebäudes getrocknet haben, sowie durch Gemüse und Pellets.

Nachts geht es nun in den Stall

Verändert hat sich Mitte Oktober auch das Zeitregime der Nyalas, denn die Flachlandbewohner vertragen keine tiefen Temperaturen. „Die Nächte müssen sie jetzt wieder im Stall verbringen“, so der Tierpfleger. „Und bei weniger als minus drei Grad dürfen sie auch tagsüber nicht mehr an die frische Luft.“ Ansonsten richtet sich der „Auslauf“ nach dem Wetter: An sonnigen, eisfreien Tagen dürfen sich die Tiere auch im Winter stundenweise in der Außenanlage aufhalten.

Saisonunabhängig ist bei den attraktiven Antilopen dagegen das Fortpflanzungsverhalten: Der vierjährige Bock Tristan paart sich „reihum“ mit den vier jüngeren Weibchen, die zwischen 2014 und 2015 geboren sind. Den bisher letzten Nachwuchs gab es im Spätfrühling vergangenen Jahres, doch aktuell ist Tristan laut Rocco Nollau wieder „sehr verliebt“. Nach etwa siebenmonatiger Tragezeit bringen Nyala-Weibchen, die sich übrigens auch äußerlich stark von den Männchen unterscheiden, jeweils ein Jungtier zur Welt.

Adventskalender

Zu den exklusiven Zoo-Erlebnissen, die Besitzer des erstmals aufgelegten Adventskalenders gewinnen können, gehörtauch ein Blick hinter die Kulissenbei den Nyalas. Die Besucher erfahren viel über diese Art und dürfen die Tiere sogar füttern. Weitere Infos gibt es hier.

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