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Sanierung der Carolabrücke dauert mindestens bis 2023

Die Planung für Straßenbahnen wird kompliziert. Der Verkehr soll trotzdem die ganze Zeit rollen.

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© Sven Ellger

Nach der Sanierung der Albert- und der Augustusbrücke steht das nächste Großbauprojekt an. Die Carolabrücke ist ziemlich marode, braucht dringend eine Frischekur (die SZ berichtete). Allerdings wird die Sanierung etwas geringer ausfallen als bei den anderen Elbbrücken. „Das Tragwerk wurde bereits erneuert“, erklärt Straßen- und Tiefbauamtsleiter Reinhard Koettnitz. Er hat einen dreistufigen Plan für den Bau. Allerdings ist die Vorbereitung ziemlich aufwendig. Deshalb stehen die Kosten und der genaue Zeitplan noch nicht fest.

Zuerst wird der Abschnitt in Richtung Albertbrücke saniert. Damit will Koettnitz im Juli 2019 beginnen. Das dauert etwa ein Jahr. Ebenso lange wird für den mittleren Teil benötigt, also bis Herbst 2021. Danach wird es kompliziert. Auf dem Abschnitt C fahren die Straßenbahnen. „Wir wissen noch nicht genau, wie breit der Gleisabstand benötigt wird und welche Gewichte die Brücke mit den neuen Straßenbahnen tragen muss.“ Wegen der intensiven Planung geht er davon aus, dass dort frühestens 2022 gebaut werden kann und es ebenfalls etwa ein Jahr dauern wird.

Unklar ist auch, ob die Straßenbahnen mit Bauweichen in beide Richtungen jeweils über ein Gleis fahren – wie bei der Sanierung der Albertbrücke – oder ob sie über die Augustusbrücke umgeleitet werden. „Auf jeden Fall müssen die Linien 3 und 7 während des Baus fahren“, so Koettnitz. Dresden brauche diese intensiv genutzten Verbindungen auf jeden Fall.

Für Autos, Fußgänger und Radfahrer soll es aber zumindest eingeschränkt während der kompletten Bauzeit über die Carolabrücke gehen. Dort, wo gerade nicht gebaut wird, werden die Autos einspurig in jede Richtung fahren können, sagt der Amtsleiter. „Deshalb müssen wir auch vorher beginnen, entsprechende Übergänge an beiden Seiten zu schaffen.“

Die Fahrbahnen, Entwässerung, Geländer, Beleuchtung, Rad- und Gehwege müssen erneuert werden. Plan ist, für Radfahrer und Fußgänger die Wege um etwa 50 Zentimeter zu verbreitern. (SZ/awe)