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Astrid Günther-Schmidt verlässt Stadtrat

Die frühere Landtagsabgeordnete der Grünen ist jetzt auch aus dem Bernstädter Rat ausgeschieden. Ihre Nachfolgerin ist bereits benannt.

Von Anja Beutler
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Astrid Günther-Schmidt beeinflusste auch vor ihrer Zeit als Stadträtin die Politik in Bernstadt.
Astrid Günther-Schmidt beeinflusste auch vor ihrer Zeit als Stadträtin die Politik in Bernstadt. © Archivfoto: Steffen Scholz

Die frühere Landtagsabgeordnete der Grünen, Astrid Günther-Schmidt, ist aus dem Bernstädter Stadtrat ausgeschieden. Da sie ihren Wohnsitz nicht mehr in der Gemeinde habe, sondern weggezogen sei, dürfe sie das Mandat nicht mehr ausfüllen, erklärte Bürgermeister Markus Weise (Kemnitzer Liste). Die Bürgerinitiative "Kein Giftmüll auf dem Eigen" wird nun durch Hannelore Ehmke-Haschke vertreten, die in der jüngsten Ratssitzung am Donnerstag auch in die Reihen der Bernstädter Stadträte aufgenommen wurde.

Astrid Günther-Schmidt hatte den Rats-Posten ebenfalls übernommen: 2015 bat die bisherige Abgeordnete der Bürgerinitiative, Ulrike Leckelt, darum, aus dem Rat auszuscheiden. Damals rückte Frau Günther-Schmidt nach. Sie war allerdings auch in den Jahren zuvor regelmäßig Gast in den Ratssitzungen, fragte akribisch nach und geriet dadurch immer wieder in hitzige Diskussionen mit den Räten. Sehr engagiert war sie in Bernstadt auch bei der Kritik am Altbernsdorfer Abfallunternehmen ETU, deren Legitimation auf eine Erweiterung sie nicht als rechtens ansah. In diesem Zusammenhang war sie auch eine treibende Mitbegründerin der Bürgerinitiative "Kein Giftmüll auf dem Eigen". Zuletzt war sie in den Ratssitzungen allerdings seltener anwesend.

Astrid Günther-Schmidt gehörte ab 2002 dem Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen und saß für sie von 2004 bis 2009 im Sächsischen Landtag. In den 90-er Jahren arbeitete sie zudem als Leiterin der Görlitzer Volkshochschule.

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