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„August der Starke“ räumt ab

Mit der historischen Kanone sind die Friedersdorfer Schützen Vize-Europameister geworden. Am Wochenende feiern sie.

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© Schützengesellschaft

Die Friedersdorfer Schützengesellschaft hat einen neuen Meistertitel. Die „Kurfürstlich Sächsischen Kanoniere 1730“, eine Gruppe innerhalb der Schützengesellschaft, nahm an der Europameisterschaft der historischen leichten Feldartillerie teil. Die Kanoniere haben es sich zur Aufgabe gemacht, insbesondere sächsische Militärtraditionen auf Festen und offiziellen Anlässen vorzustellen. Für die jüngste Meisterschaft mit den traditionellen Waffen reisten die Friedersdorfer nach Thüringen, wo der Wettkampf auf einem Übungsgelände der Bundeswehr stattfand. 110 Starter nahmen teil. Im Wettkampf musste aus 133 Schritt Entfernung auf eine etwa einen Quadratmeter große Scheibe gezielt werden, berichten die Schützen. Die Friedersdorfer traten unter anderem mit ihrer größten Kanone an. „August der Starke“ ist ein Originalnachbau einer Kanone der Festung Königstein. Sie hat einen Kugeldurchmesser von 90 Millimetern und ein Gewicht von fast 1,5 Tonnen. Da braucht es vier Männer, um das Sportgerät auszurichten. An einem weiteren Wettkampftag galt es, aus 266 Schritt Entfernung zu treffen – eine noch größere Schwierigkeit. Dennoch errangen die Friedersdorfer über beide Entfernungen insgesamt den zweiten Rang und sind Vize-Europameister mit den historischen Kanonen. Die Geräte werden auch am Wochenende zu bewundern sein. Dann feiern die Schützen einen besonderen Anlass auf der Friedersdorfer Festwiese. Sie begehen ihr 20-jähriges Jubiläum seit der Wiedergründung. Zwei Höhepunkte des Festes sind der traditionelle Schützenumzug am Sonnabendnachmittag, ab 15 Uhr, und der Auftritt der Berliner Band „Blue Haley“ am Sonnabend, ab 19 Uhr. (SZ/rok)