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Aus der Traum vom Freizeitpark

Auf dem Gelände des früheren Tierparks am Kohlberg an der Zehistaer Straße in Pirna entsteht nun kein Freizeitareal.

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Ob, wie hier im Freizeitpark Belantis, eine Achterbahn Platz gefunden hätte, bleibt offen. Der Freizeitpark in Pirna wird nicht entstehen.
Ob, wie hier im Freizeitpark Belantis, eine Achterbahn Platz gefunden hätte, bleibt offen. Der Freizeitpark in Pirna wird nicht entstehen. © Symbolfoto: dpa

Der Pirnaer Stadtrat hat am Dienstag beschlossen, den sogenannten Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Freizeit- und Erholungspark Kohlberg“ aufzuheben. Mit dieser Formalie beerdigt das Gremium nun endgültig ein einst groß geplantes Vorhaben, das allerdings schon vor geraumer Zeit scheiterte. 

Josef Wiegand aus Hessen, der weltweit Freizeiteinrichtungen baute und betrieb, wollte auf dem Gelände des früheren Tierparks am Kohlberg an der Zehistaer Straße ein riesiges Freizeitareal errichten – mit Berberaffen-Wald, Sommerrodelbahn und verschiedenen Abenteuerspielplätzen. 

Doch er stellte Bedingungen: Zuerst müsse die Südumfahrung kommen und die Stadt ausreichend Parkplätze bauen. Das Projekt mache laut Wiegand nur Sinn, wenn er von den Verkehrsströmen in die Sächsische Schweiz profitieren könne. Doch daraus wurde nicht. Schon 2004 wurde das Planverfahren zum Bebauungsplan auf Wunsch des Investors ausgesetzt. Ende 2007 schloss Wiegand dann den Tierpark am Kohlberg, weil er sich finanziell nicht mehr getragen habe. Nach Auskunft der Stadt sei der Investor dann 2014 verstorben. Trotz mehrmaliger Versuche, so das

Rathaus, mit den Nachfolgern des Investors an den Entwicklungsplänen festzuhalten, hätten diese Anfang 2019 mitgeteilt, dass die Pläne für einen Freizeit- und Erholungspark am Kohlberg endgültig aufgegeben worden seien. (SZ/mö)

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