Bautzen. In den kommenden Wochen heißt es in der Stadt: Waschen, Spritzen, Füllen. Dann werden auf den Straßen die vielen Schlaglöcher beseitigt. Darunter sind auch etliche Winterschäden. „Aufgrund des hohen Wechsels von Frost und Tau haben die Straßen in Bautzen im vergangenen Winter besonders gelitten“, erklärt Laura Ziegler vom Presseamt der Stadt. Bei der Sitzung des Bautzener Bauausschusses am kommenden Montag wird der Auftrag vergeben. Dann steht auch fest, wie teuer das Flicken der Straßen für die Stadt wird. Denn Finanzspritzen, wie etwa das „Sofortprogramm Straße“ zur Beseitigung von Winterschäden, wurden vom Freistaat in diesem Jahr nicht aufgelegt.

Beim Flicken setzt die Stadt auf eine besondere Technik. Das sogenannte Patchmatic-Verfahren ist in Bautzen beliebt, weil es nicht so aufwendig ist. Zwei Mitarbeiter, ein Laster und ein Schild – mehr braucht es dafür nicht. Alle Materialien hat das Fahrzeug bereits geladen. So zieht es dann von Schlagloch zu Schlagloch. Die betroffene Stelle wird mit Druckluft gereinigt. Im Anschluss kann eine Bitumenemulsion angespritzt werden. Diese dient als Haftschicht. Darauf soll schließlich der Rollsplitt klebenbleiben. Auch der wird mit Druckluft aufgetragen. Praktisch ist auch, dass die Straße dafür nicht erst lange gesperrt werden muss. Ist das Schlagloch gefüllt, kann die Strecke für den Verkehr wieder freigegeben werden. (SZ/mho)