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So läuft der Busverkehr im Landkreis Bautzen nach dem Streikende

Die Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberverband Nahverkehr haben sich am 30. April 2024 geeinigt. Der unbefristete Streik ist im Landkreis Bautzen ausgesetzt. Spätestens am 1. Mai soll der Busverkehr regulär laufen.

Von David Berndt
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Nach der Einigung und dem Streikende kommen im Laufe des 30. April 2024 wieder mehr Busse bei der Regionalbus GmbH zum Einsatz. Spätestens ab dem 1. Mail soll der Busverkehr im Landkreis Bautzen wieder regulär funktionieren.
Nach der Einigung und dem Streikende kommen im Laufe des 30. April 2024 wieder mehr Busse bei der Regionalbus GmbH zum Einsatz. Spätestens ab dem 1. Mail soll der Busverkehr im Landkreis Bautzen wieder regulär funktionieren. © Archivbild: SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Nach der Einigung zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Arbeitgeberverband Nahverkehr (AVN) am frühen Morgen des 30. April 2024 ist der Streik der Beschäftigten ausgesetzt. Das hat auch Auswirkungen auf den Busverkehr im Landkreis Bautzen, der vor allem von dem Unternehmen Regionalbus Oberlausitz (RBO) durchgeführt wird.

Wie RBO-Geschäftsführer Daniel Kunath auf Anfrage von Sächsische erklärt, „fährt spätestens am 1. Mai wieder alles regulär.“ Bereits um 11.30 Uhr hatte RBO auf seinen Internetseiten die Liste mit den Ausfällen am 30. April aktualisiert. Die bisherige Liste mit den Ausfällen, ist aber seit dem frühen Nachmittag dort nicht mehr zu finden. Stattdessen verweist RBO auf die Verbindungsauskunft des Verkehrsbundes Oberelbe (VVO). Fahrgäste sollen sich auf den VVO-Seiten erkundigen, ob ihre gewünschte Fahrt am 30. April stattfindet. Nach Recherchen von Sächsische.de fallen nun weniger Fahrten aus, als noch am Vormittag angegeben.

Dass RBO nicht schneller in den regulären Betrieb zurückkehren könne, habe vor allem damit zu tun, dass die Einigung erst am frühen Morgen erfolgte und man nun nicht so schnell alle Mitarbeiter erreiche, erklärt Daniel Kunath. Zudem hätten sich einige für den 30. April in die Streiklisten eingetragen und würden für diesen Tag bereits Geld von der Gewerkschaft beziehen.

Verdi hatte nach erfolglosen Verhandlungen zu einem unbefristeten Streik aufgerufen, der in der Nacht zum 27. April begann. In der nun sechsten Verhandlungsrunde einigten sich Verdi und AVN vorläufig zu den Einkommen der Beschäftigten in den betroffenen Verkehrsunternehmen. Zu ihnen gehört etwa RBO.

Demnach erhalten die Beschäftigten neben einer Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 2.000 Euro oder 1.000 Euro bei Auszubildenden im Juni 2024 und einer Einmalzahlung von 250 Euro im Oktober 2024 mehr Einkommen. Dies soll in mehreren Schritten bis zum September 2025 um bis zu 16,3 Prozent steigen.

Der Beitrag wurde nach der ersten Veröffentlichung aktualisiert, nach dem RBO die Liste mit den Ausfällen am 30. April auf der Startseite entfernt und dafür Fahrgäste an die Verbindungsauskunft des des Verkehrsbundes Oberelbe verweist.