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Bautzen: Verletzter wehrt sich gegen Behandlung, Polizei legt ihm Handschellen an

Ein junger Mann hatte sich auf dem Geländes des Bautzener Bahnhofes verletzt und blutete stark. Damit er medizinisch versorgt werden konnte, mussten Polizisten eingreifen.

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Handschellen kamen zum Einsatz, als ein verletzter Mann in Bautzen die Behandlung verweigerte.
Handschellen kamen zum Einsatz, als ein verletzter Mann in Bautzen die Behandlung verweigerte. © Symbolfoto: dpa/David Inderlied

Bautzen. Die Bundespolizei musste am Abend des 20. März 2024 in Bautzen den Rettungsdienst bei der Versorgung eines verletzten alkoholisierten Mannes unterstützen. Wie Pressesprecher Alfred Klaner berichtet, trafen die Beamten gegen 20 Uhr am Bahnhof ein und fanden dort einen verwirrt wirkenden 19-Jährigen vor.

Er war zuvor auf dem Bahnsteig gestolpert und in seine zerbrochene Bierflasche gefallen. Dabei hatte er sich die Hände aufgeschnitten. Ein Freund hatte den Rettungsdienst gerufen, doch der 19-Jährige wollte sich nicht versorgen lassen.

Der Deutsche, so Klaner, schien stark alkoholisiert zu sein und lief über die Gleise von einem Bahnsteig zum anderen. Die Beamten konnten den Verletzten erst nach einiger Zeit stellen. Obwohl er stark blutete, wehrte er sich gegen eine ärztliche Versorgung. "Zu seiner eigenen Sicherheit mussten ihm Handschellen angelegt werden", berichtet der Bundespolizeisprecher.

Beamte des Polizeireviers Bautzen begleiteten anschließend den Mann und den Rettungsdienst zum Bautzener Krankenhaus. Dort wurden die Wunden des 19-Jährigen versorgt. (SZ)