Bautzen. Zum Thema Carsharing haben die Bautzener Stadträte in ihrer jüngsten Sitzung am Mittwoch einen Grundsatzbeschluss gefasst. Ziel ist, drei Stellplätze für Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen, die von verschiedenen Autofahrern genutzt werden können.

Vorausgegangen ist diesem Beschluss ein Antrag der Stadtratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke. Nach bisherigen Erfahrungen und Kalkulationen rechne sich ein Carsharing-Modell ab 30 Nutzern, erläuterte Stadträtin Astrid Riechmann (SPD). Für Pkw, die weniger als 10.000 Kilometer im Jahr fahren, ebenso wie für Familien, die sich keinen Zweitwagen leisten können oder wollen, sei dies eine praktikable Alternative.

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Am Ende fiel der Beschluss mehrheitlich mit 18 Ja- und acht Nein-Stimmen. Bautzens Oberbürgermeister Karsten Vogt (CDU) wird dadurch von den Stadträten beauftragt, die notwendigen Schritte einzuleiten. Ziel ist, die notwendige Sondernutzungserlaubnis für drei Carsharing-Stellplätze zu erwirken. Bislang fehlt ein solches Angebot in der Stadt.

Wo sich diese Stellplätze in der Innenstadt befinden werden, ist derzeit noch offen. Stadtrat Heinrich Schleppers (CDU) brachte zum Beispiel auch Flächen an Bahnhof und Busbahnhof ins Gespräch, wo nicht nur Touristen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ankommen und direkt in ein Auto steigen könnten, um weiterzufahren und die Region zu erkunden. Voraussetzung ist zudem, dass sich ein Anbieter findet, der in Bautzen aktiv werden möchte.