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Kein Zutritt zur Blauen Adria - Was ist da los?

Die Freibäder im Kreis Bautzen haben längst geöffnet. Doch an der Blauen Adria in Großdubrau konnte bisher nicht gebadet werden. Schuld ist eine Panne.

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Trotz großer Hitze am vergangenen Wochenende war Baden an der Blauen Adria in Großdubrau nicht möglich. Eine Panne war Schuld.
Trotz großer Hitze am vergangenen Wochenende war Baden an der Blauen Adria in Großdubrau nicht möglich. Eine Panne war Schuld. © Steffen Unger

Großdubrau. Das verwunderte am Wochenende viele: Während alle Freibäder im Landkreis Bautzen bei größter Sommerhitze zur Abkühlung lockten, standen Besucher der Blauen Adria in Großdubrau vor verschlossenem Schlagbaum. Wie Augenzeugen berichten, hing dort ein Zettel mit der Aufschrift "Bis zur Freigabe durch das Gesundheitsamt bleibt das gesamte Gelände geschlossen".

Weitere Gründe wurden nicht genannt. Was ist da los? Sächsische.de fragte bei Ines Schiemann, der Betreiberin der Blauen Adria, und dem Bautzener Landratsamt nach. Wie sich herausstellt, war offensichtlich eine Panne bei der Übermittlung einer E-Mail Schuld an der verlängerten Schließung des Geländes.

Demnach hat Ines Schiemann am 11. Juni beim Gesundheitsamt des Landkreises ein Hygienekonzept eingereicht, wie es wegen Corona nötig ist, und um Rückantwort gebeten. Ohne die, sagt sie am Telefon, habe sie das Bad aus Angst vor Strafen nicht öffnen wollen.

Das Landratsamt gibt an, bereits am 15. Juni auf das Schreiben geantwortet zu haben. Jedoch: "Vermutlich aufgrund technischer Probleme scheint die E-Mail leider nicht angekommen zu sein und wurde auf Nachfragen des Betreibers am Dienstag nochmals gesendet", teilt Kreis-Sprecherin Cynthia Thor mit.

Darauf hat Ines Schiemann nur gewartet. Am Dienstagabend verkündet sie erleichtert: "Wir machen am Montag auf!" Gemeint sind damit sowohl der Bereich für Badegäste als auch der Campingplatz.

Ab der kommenden Woche wird der beliebte Badesee somit wieder täglich zwischen 9 und 19 Uhr für Besucher zugänglich sein. Der Zutritt wird allerdings vorerst auf den Haupteingang zum Campingplatz beschränkt sein, teilt Ines Schiemann mit und begründet die fortdauernde Schließung des zweiten Zugangs mit zu hohen Personalkosten. Für Ortsunkundige wird der Weg vom Eingang zur Liegewiese bis zum Eingang des Campingplatzes ausgeschildert. (SZ/fsp)