Bautzen. An diesem Donnerstag haben acht Polizeihubschrauber einen Zwischenstopp in Bautzen eingelegt. Laut der Bundespolizei ist dies Teil einer deutschlandweiten Übung. „Die 20 Pilotenschüler befinden sich in der letzten Phase ihrer Ausbildung und üben das polizeiliche Fliegen“, sagt Polizeihauptkommissar Michael Marx, Leiter der Übung.
Dazu gehört etwa, mit einer Außenlast oder in Formation zu fliegen, ein Fahrzeug zu verfolgen, einen Grenzverlauf zu überwachen oder mit einem Wärmebildgerät nach vermissten Menschen zu suchen. Die Lizenz vom Bundesluftfahrtamt haben alle 20 Piloten bereits. Jetzt gehe es um die Feinheiten. „Es ist so, als ob man schon Fahrradfahren kann, jetzt aber nur mit einer Hand lenkt, um mit der anderen Hand Zeitungen gezielt in Vorgärten zu werfen“, beschreibt Marx.
Piloten aus Sachsen dabei
Die acht Hubschrauber samt Piloten der Bundespolizei und Landespolizei sind am Donnerstagmittag auf dem Bautzener Flugplatz angekommen. „Der Aufenthalt war für eine bis eineinhalb Stunden geplant, um zu tanken und zu essen“, erklärt Michael Marx. Da die Bundespolizei hier über ein eigenes Areal und die nötige Infrastruktur verfüge, habe sich Bautzen als Station angeboten.
An der fünftägigen Übung nehmen auch Piloten aus Sachsen teil. Start war am Montag in der Luftfahrerschule für den Polizeidienst im nordrhein-westfälischen Sankt Augustin. Die Route führte über Norddeutschland nach Bautzen, weiter Richtung Kassel. Am Freitag soll sie wieder in Sankt Augustin enden.
Wie die Bundespolizei mitteilt, werden die Piloten nach der Lizenzübergabe am 22. Oktober in einer der vier Bundespolizei-Fliegerstaffeln oder in einer Fliegerstaffel eines Bundeslandes eingesetzt.
Für den kostenlosen Newsletter „Kamenz kompakt“ können Sie sich hier anmelden.
Mehr Nachrichten aus Bautzen lesen Sie hier.