Bautzen. Eine bedingungslose Öffnung aller Vereinssportanlagen im Außen- und Innenbereich für alle Vereinsmitglieder ab dem 28. Februar fordert der Bautzener AfD-Landtagsabgeordnete Frank Peschel. Seit Beginn der Corona-Pandemie sei der Vereinssport der große Verlierer und mit ihm die zahlreichen Mitglieder, sagt.

Im Jahr 2021 hatte der Kreissportbund Bautzen über 45.000 Mitglieder. 34 Prozent davon waren bis 18 Jahre alt, schreibt der Landtagsabgeordnete in einer am Freitag verbreiteten Pressemitteilung. "Neben den Beschränkungen im schulischen Bereich waren diese 15.400 Kinder und Jugendlichen auch massiv im Vereinsleben eingeschränkt", so Peschel.

Nach Meinung von Stefan Lehmann, AfD-Kreisrat, Stadtrat in Schirgiswalde-Kirschau und Vorsitzender des SV Oberland-Spree, bedeute die 2G-Regel im Trainings- und Spielbetrieb einen Verstoß gegen das in den Satzungen genannte Prinzip der Gleichheit. "Wir wollen und können 2G im Verein nicht umsetzen. Dieser Umstand ist eine Ungleichbehandlung von Mitgliedern und führt unweigerlich zur Spaltung, dazu wollen und werden wir nicht beitragen", führt er in der gemeinsamen Presseerklärung aus.

Steffen Lehmann, AfD-Kreisrat und Gemeinderatsmitglied in Malschwitz, betont, dass die Sportverbände mit den dazugehörigen Vereinen zuverlässige Termine brauchen, um Spielpläne wieder zu aktivieren und optimal vorzubereiten. Um Sportunfälle zu vermeiden, würden die Sportler mindestens vier Wochen Vorbereitungszeit benötigen, um am Wettkampfbetrieb teilnehmen zu können.

In Sachsen gilt derzeit bei Sportanlagen im Außenbereich die 2G-Regel (geimpft oder genesen) sowie für Trainer und Übungsleiter die 3-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Sportanlagen in Innenräumen können unter 2Gplus öffnen. (SZ)