Bautzen. Im März 2024 ist die Arbeitslosigkeit weniger zurückgegangen, als es noch vor Corona um diese Zeit üblich war. So fasst Ilona Winge-Paul, Geschäftsführerin Operativ der Arbeitsagentur Bautzen, die Arbeitsmarktentwicklung in den Landkreisen Bautzen und Görlitz zusammen. Zwar würden derzeit einige Menschen, die in Saisonberufen tätig sind, ihre Arbeitslosigkeit beenden, doch "bedingt durch die schleppende Konjunktur" sei der Effekt weniger stark als üblich.

Im März 2024 waren knapp 21.000 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet - 217 Personen weniger als im Vormonat sowie rund 1.240 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 7,7 Prozent. Im Vergleich zum März 2023 liegt sie 0,5 Prozentpunkte über dem damaligen Niveau. Im März 2024 nahmen rund 1.100 Frauen und Männer eine Arbeit auf, doch gleichzeitig meldeten sich rund 1.060 Menschen aus einer Berufstätigkeit heraus arbeitslos.

Derzeit hat die Arbeitsagentur Bautzen insgesamt knapp 3.350 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen im Angebot. Unter den Top 20 der Berufe mit den meisten gemeldeten Arbeitsstellen befinden sich unter anderem Fachkräfte im Handel, im Güterverkehr und in der Lagerwirtschaft, im Büro, in der Kraftfahrzeugtechnik, in der Maschinen- und Anlagenführung, in der Gebäudereinigung, in der Küche sowie in der Pflege. (SZ)