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Bekommt Weißenberg einen Lärmschutz?

Schon jetzt sorgt die Autobahn für eine große Belastung der Bürger von Weißenberg. Sie fürchten nun eine Zunahme durch die neue B 178. Antwort gibt es erst am 25. März.

Von Kerstin Fiedler
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Viel Verkehr auf der B 178. Jetzt wird über einen Lärmschutz nachgedacht.
Viel Verkehr auf der B 178. Jetzt wird über einen Lärmschutz nachgedacht. © Archivfoto: Matthias Weber

Weißenberg. Maik Jeremias ist sauer. Er hat das Gefühl, dass sich weder Verwaltung noch Stadtrat um die Belange der Bürger kümmern, wenn es um den Bau der B 178 geht. Denn das Thema Lärmschutz scheint dort keine Rolle zu spielen. Deshalb fragte Maik Jeremias, wie denn die Stadträte hinter den Bürgern stehen.

Der Weißenberger Bürgermeister Jürgen Arlt (parteilos) hat keine Neuigkeiten. Außer, dass zur nächsten Stadtratssitzung am 25. März Vertreter der Planungsfirma Deges kommen, um über den Planungsstand zu berichten. „Auch wir wissen derzeit nur die Fakten zur Trassenplanung“, sagt Arlt. Auch Stadtrat Sven Tschipke bestätigt, dass der Stadtrat keine weiteren Einzelheiten hat. Und über den Lärmschutz wurde im Stadtrat nicht gesprochen. Stadtrat René Biedermann erinnerte an die Lärmkartierung, die die Stadt erstellen lassen musste. Demnach sei für keinen Betroffenen eine gesundheitliche Gefährdung zu erkennen. „Es wird dann immer gesagt, dass es nur gefühlt laut ist“, sagt Biedermann, der die Autobahn bei ungünstigem Wind sogar in Drehsa hört.

Jürgen Arlt wollte zur Ratssitzung nichts weiter sagen. „Wir bekommen hoffentlich Antwort in 14 Tagen, denn die Trassenführung habe auch Einfluss auf den Lärm“, sagt er. Maik Jeremias ist damit nicht zufrieden. „Wir haben schon angefangen, Unterschriften zu sammeln“, sagt er. Denn er erinnert sich an die Einwohnerversammlung im vergangenen Jahr, als der Deges-Vertreter wohl eindeutig sagte, dass es keinen Lärmschutz geben wird.