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Betrugsserie aufgeklärt – drei Tatverdächtige ermittelt

Dresden - Die Dresdner Polizei wirft einer Frau (53) und zwei Männern (22, 20) über 400 Betrugsfälle mit einem Schaden von etwa 88.000 Euro vor.Der 22-jährige Dresdner hatte im Februar dieses Jahres bei einem Versandhändler Spirituosen bestellt, die Rechnung aber nie bezahlt.

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Dresden - Die Dresdner Polizei wirft einer Frau (53) und zwei Männern (22, 20) über 400 Betrugsfälle mit einem Schaden von etwa 88.000 Euro vor.Der 22-jährige Dresdner hatte im Februar dieses Jahres bei einem Versandhändler Spirituosen bestellt, die Rechnung aber nie bezahlt. Die angegebenen Personalien hatte der junge Mann zwar verfälscht, dennoch führten sie die Ermittler zu einer Wohnung am Otto-Reinhold-Weg. Dort fanden die Beamten weitere unbezahlte Waren und Rechnungen.

Die umfassende Ermittlungsarbeit brachte zu Tage, dass der Tatverdächtige seit April 2004 in mehr als 400 Fällen insgesamt 125 Unternehmen unterschiedlichster Art betrogen hatte. Im Laufe der Zeit erschlich er sich auf diese Weise Waren und Leistungen im Gesamtwert von rund 68.000 Euro.

So bestellte er bei Versandhändlern Waren unter Angabe falscher Namen und falscher Kontoverbindungen. Die Palette der Objekte seiner Begierde war vielseitig: von Zeitungsabonnements über Spirituosen bis zu Computertechnik. Was er nicht selbst gebrauchen konnte, verschenkte oder veräußerte er weiter. Zudem schloss er unterschiedliche Telefon- und Internetverträge ab. Für seine Taten verwendete er etwa 50 verschiedene Aliasnamen.

Während der Ermittlungen gerieten die 53-Jährige und der 20-Jährige ins Visier der Beamten. Sie hatten auf die gleiche Weise betrogen. Zum Teil tauschten sie Namen und Anschriften für ihre Bestellungen mit dem 22-Jährigen aus. Bislang konnten die Ermittler diesen beiden etwa 20 Taten nachweisen. Dabei entstand ein Gesamtschaden von circa 20.000 Euro. (szo)