Leicht haben es die Schleifer Handballer nicht. Nach dem Generationswechsel im Team vor einigen Jahren setzen die Schleifer verstärkt auf den Nachwuchs. „Uns geht es nicht anders als vielen anderen Sportvereinen. Viele junge Spieler verlassen uns wegen der Ausbildung, gerade, wenn sie bei den Männern angekommen sind und unserer Mannschaft weiterhelfen könnten“, sagt Mannschaftsleiter Maik Probst. Trotzdem setzt der Verein ausschließlich auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs und hält sich damit sehr zuverlässig in der Ostsachsenliga, in der er Tabellenvierter ist. „Für mehr fehlt uns derzeit einfach das Potenzial, einige Spieler reisen extra zu den Spielen an, ein gemeinsames Training ist kaum möglich. Der Pokal bietet da immer den Anreiz für einen vergleichsweise schnellen Erfolg. Das gelang den Schleifern 2018. Nach einem Auswärtssieg bei Koweg Görlitz brachte ihnen die Heimstärke vor bis zu 300 frenetischen Zuschauern den Ostsachsenpokalsieg. Weder der Titelfavorit Bernstadt, die Sachsenliga.-Reserve aus Cunewalde noch die Sachsenliga-Reserve vom LHV Hoyerswerda im Finale (28:24) konnte Schleife bezwingen.